Volltextsuche:        
   A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   X   Y   Z   #   

 

   

Aura

 
       
  Aura, lat.: »Hauch«; ein mehrschichtiges Energie- bzw. Schwingungsfeld um den menschlichen Körper, das mit Hilfe der Kirlianfotografle optisch sichtbar gemacht werden kann. Andere Bez.: Od, Orgon, Bio-Plasma, Bio-Photonen oder bioelektrische Schwingungen. Solche Energiefelder lassen sich auch um Tiere, Pflanzen und Minerale nachweisen. Eine frühe Darstellung eines solchen Energiefeldes ist auch der Heiligenschein (Aureola, Gloria, Halo-Nimbus) um den Kopf von griech. Göttern, röm. Kaisern (Claudius, Trajan) und biblischen Personen, Aposteln u. Heiligen (ab dem 4. Jh. in der christlichen Kunst). Wahrscheinlich stammt dieser Strahlenkranz aus der ind. Kunst (aber auch etrusk. und ägypt. Ursprung wird vermutet), wo er ein Symbol der Götter ist. In der sakralen Kunst der Ostkirche wird auch der Satan mit einem solchen Kranz umgeben. In profanen Darstellungen aus der frühen Neuzeit ziert er auch den Kopf von Magiern, Zauberkünstlern oder sensitiven Personen. Der Ausgangspunkt der Erforschung der A. war die Entdeckung des animalischen Magnetismus durch Mesmer, der als eine Kraft (magnetisches Fluidum) dem menschlichen Körper entströmt und durch eine »Fluidalbrücke« auf eine andere Person übertragen werden kann. Daß diese Energie auch optisch wahrgenommen werden kann, wies Reichenbach (1854) nach. In einem abgedunkelten Raum konnten sensitive Menschen diese Energie, die er »Od-Energie« oder kurz Od nannte, als leuchtende Strahlung (odische Lohe) sehen. Diese Od-Energie entströmt nach Reichenbach allen Lebewesen und auch anorganischen Stoffen wie z. B. Kristallen. Trotz intensiver Bemühungen gelang es Reichenbach nicht, die OdEnergie zu fotografieren. Die Franzosen Durville und Rochas setzten die Forschungen Reichenbachs fort und bestätigten, daß der menschliche Körper von einer mehrschichtigen A. umgeben wird. Einen entscheidenden Beitrag zur Deutung dieses Phänomens leistete die Theosophie, die analog der fünf (spiritueller, kausaler, mentaler, astraler u. ätherischer) Körper auch die gleiche Anzahl von A. unterschied. Die klass. Darstellung dieser theoret. Arbeit, die unter Benutzung ähnlicher Gedankengänge der hinduist. Philosophie erfolgte, enthalten die gemeinsam von Besant und Leadbeater herausgegebenen Werke Der sichtbare und unsichtbare Mensch und Gedankenformen (dt. 1905/1908). Die Sichtbarmachung der A., die bis dahin nur von Sensitiven wahrgenommen wurde, gelang dem engl. Arzt Kilner, der auf einem nach ihm benannten Schirm die Aura sichtbar machte. Er unterschied drei Schichten: ätherische (farblos), innere u. äußere A. Die beiden letzteren konnten alle Farben des Regenbogens annehmen. Kilner kam zu dem Schluß, daß bestimmte Zentren für die Ausstrahlungen der A. verantwortlich sind. Seine Ergebnisse faßte er in dem Buch The Human Atmosphere (1911) zusammen. Der fotografische Nachweis der A. gelang 1958 dem russ. Ehepaar Kirlian mit Hilfe einer Hoch frequenzfotografie. Diese »Kirlianfotos« gelten heute als wissenschaftlicher Beweis für die Existenz der A., da sie die elektromagnetischen Schwingungsfelder um den Körper und ihre verschiedenen Farben sichtbar machen. Die moderne A.-Forschung sieht in der A. Abstrahlungen von Energie, die der Mensch kontinuierlich aus dem Universum aufnimmt und durch die verschiedenen Chakren, die man sich als Energiekonzentrationen vorzustellen hat, allen Bereichen des Körper zuführt. Überflüssige Energie wird in Form von Farbschwingungen abgestrahlt. Man unterscheidet zwei Formen der A.: Die körperliche A., die ganz eng am Körper anliegt, ist weißlich, silbrig u. bläulich, bei geschwächter Grundenergie grau. Die seelische A., die bis zu 30 cm aus dem Körper hinausreicht und die körperliche A. durchdringt, kann alle Regenbogenfarben annehmen; sie zeigt vor allem seelische Veränderungen an.

lateinisch „Hauch, Schein". Die A. soll eine Art Lichtkranz sein, der den Körper des Menschen umhüllt. In ihm sollen sich Krankheiten und seelische Zustände abzeichnen. Hellsichtige Menschen sollen in der Lage sein, sie zu sehen.

Aura [griech.-lat.; Luft, Hauch, Schimmer], 1. in der antiken Kunst Verkörperung der milden Lüfte in weiblicher Gestalt, durch segelartiges Tuch über dem Kopf gekennzeichnet; 2. bei Empedokles die ausströmende Substanz des Lichtes; 3. dem Auge oder auch dem Geruchssinn wahrnehmbare Vorzeichen unmittelbar vor einem epileptischen Anfall; 4. als Leuchterscheinung Sensitiven oder in Ausnahmefällen wahrnehmbaren Hof, der den ganzen Körper oder auch nur Teile einer Person umgibt; eine angeblich »feinstoffliche« Ausstrahlung des menschlichen Körpers. Soll manchmal auch an Tieren oder Gegenständen wahrnehmbar sein, vorwiegend jedoch bei außergewöhnlichen Menschen (z. B. Heiligen) und in besonderen Situationen. Es handelt sich dabei um verschiedene okkultistische Konstrukte, deren pps. Bedeutung noch umstritten ist. Immer wieder wurden Versuche unternommen, die A. mittels technischer Vorrichtungen sichtbar zu machen: Kilner, —> Reichenbach. Die interessantesten Ergebnisse lieferte bisher die Kirlian-Fotografie. Polychrome Auren sollen je nach Farbgebung im Hinblick auf Charakter, Krankheit oder Schicksal deutbar sein; so werden z. B. in der Anthroposophie 5 A.-schichten unterschieden. Der Glaube an eine A. ist alt und in vielen Kulturen verbreitet, er begegnet in verschiedenen Äusformungen, verwiesen sei auf das ägypt. Ka, das chin. Ch’i und das ind. Prana. Das christl. MA. unterschied z. B. nach Nimbus und Halo (auf den Umkreis des Kopfes beschränkte oder zumindest von ihm ausgehende A.), Aureole (den Körper umgebende A.) und Glorie (Aureole und Nimbus). Daß der lebende Körper von bestimmten meßbaren »Mänteln« (z. B. Wärme) umgeben ist, scheint einleuchtend; pps. bedeutsam sind vor allem solche Theorien zur A., die behaupten, sie sei die Exteriorisation einer psychischen Energie — 1852 entwickelte Buchanan das Konzept einer Nervenaura —, möglicherweise eine Vorstufe von Materialisationen und Ursache psychokinetischer Effekte. Ein Teil der A.- wahrnehmungen läßt sich mit Tenhaeff als »symbolische Vision« verstehen: Charaktereigenschaften, telepathisch oder normal erfahren, vielleicht auch auf den Beobachteten projiziert, werden symbolisch in Farbe erfahren, etwa so, wie manche Menschen Musik in Farben »sehen« können. »Zunächst scheint die Aura sich immer um den Menschen herum zu befinden, zu dem sie >gehörtFreya< in München spürte ich einmal eine besonders schöne, intensive blaue Aura, die den ganzen Raum zu durchdringen schien. Ich suchte festzustellen, von wem sie ausging, und entdeckte nun erst einen mir völlig unbekannten Inder als die zu der Aura gehörigen Person. Nach längerer Zeit >sah< ich beim Betreten desselben Restaurants wieder diese Aura und suchte nun nach dem Inder, den ich dann auch entdeckte ... Das aurische und das physische Sehen müssen demnach also doch voneinander verschieden sein ... Man hat auch geglaubt, die Aura entspreche durchaus den gewöhnlichen, sinnlichen Farben, sei nur gleichsam >dünner< oder >feiner< als diese. Alle derartigen Definitionen dürfen nur als Hinweise, als Analogien, keinesfalls wörtlich genommen werden.« 5. In der Tierps. spricht man von Nesta. und meint damit den art- oder gemeinschaftseigenen Geruch, der anscheinend dem gegenseitigen Erkennen dient.Ätherleib; Astralleib; Aureole; Feinstoff.
Aura, im okkulten Sprachgebrauch das Strahlungsenergiefeld, das sowohl beseelte als auch unbeseelte Körper umhüllt. Die Aura kann farblos oder von großer farbiger Leuchtkraft sein; Sensitive, die A urafarben unmittelbar wahrnehmen zu können behaupten, beurteilen einen Menschen oder Gegenstand nach diesen Energieschwingungen. Ein grelles Rot zeigt zum Beispiel Arger an, Gelb gute intellektuelle Fähigkeiten, Purpurrot Spiritualität. Okkultisten glauben im allgemeinen, der Heiligenschein von Jesus Christus und den Heiligen sei nichts anderes als eine mystisch reine Aura. Die Theosophen unterscheiden fünf Auren: die Gesundheitsaura, die Lebensaura, die karmische Aura, die Charakteraura und die Aura der geistigen Natur. Kirlian-Fotografie. existieren Fallgeschichten von Leuten, die behauptet haben, über ihrem Körper oder über Dächer geschwebt zu sein. Die außerkörper, he Erfahrung wird im allgemeinen als Astralprojektion bezeichnet, obgleich es richtiger wäre, nur eine willentlich herbeigeführte AKE so zu nennen. Allerdings kann sie nach einer Krankheit oder Fastenzeit uch spontan auftreten oder durch psychedelische Drogen ausgelöst werden.
 
 

 

 

 
 
Diese Seite als Bookmark speichern :
 
 

 

 

 
 
<< vorhergehender Begriff
 
nächster Begriff >>
Aum
 
Aurafotografie
 
     

 

Weitere Begriffe : Betglocke | Psychisch | Metapsychik
 
Lexikon Esoterik |  Impressum |  Rechtliche Hinweise |  Datenschutzbestimmungen |  Lexikon Religion
Copyright © 2010 Lexikon der Esoterik & Religion. All rights reserved.