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Materialisation

 
       
  Materialisation, lat.: »Einkleidung in die Materie«; Umschreibung des paranormalen Phänomens, daß Medien aus feinstofflichen Substanzen (Ektoplasma) vorübergehend Gebilde mit menschlichem Aussehen formen können. So soll es sich z. B. um die Geister von Verstorbenen handeln. Man kann diese sich bewegenden M.en berühren und auch fotografieren.

Die Materialisation ist ein parapsychisches Phänomen, bei dem Dinge aus dem Nichts erscheinen. Es bedeutet wörtlich übersetzt »Verstofflichung«. Bei Seancen treten häufig angeblich materialisierte Gebilde auf, die man sehen und sogar fühlen kann. Manchmal leuchten sie. Nach Ansicht des Spiritismus handelt es sich dabei um die Geister von Verstorbenen, die Gestalt annehmen. Andere deuten die Erscheinungen als vorübergehende materielle Ausscheidung (Ektoplasma) des Mediums oder als eine vom Medium psychisch bewirkte »Verstofflichung«. Viele der Materialisationsmedien konnten des Betrugs überführt werden. Aber es bleiben doch einige Fälle, die bisher unerklärlich sind.

Materialisation [lat. Kunstwort; Verstofflichung], pps. Bezeichnung für ein behauptetes parapsychisches Phänomen: eine angeblich objektive (materielle) Erscheinung, optisch und/oder haptisch wahrnehmbar, von unterschiedlicher Dichte und Dauer, manchmal leuchtender Natur. »Man kann sagen, daß es ein allgemeines Gesetz ist, daß je mehr ein fluidisches Organ materialisiert ist, desto weniger ist es fähig, Licht zu erzeugen. Licht oder Materie — das scheint die energetische Alternative des Mediumismus zu sein.«. Nach spiritistischem Verständnis ist die M. die Verdinglichung eines sich manifestierenden Geistes, nach animistischer Hypothese eine durch die Psyche des Mediums und/ oder der Sitzungsteilnehmer bewirkte Gestaltung. Das hypothetische Ektoplasma organisiert sich zu bestimmten Formen: menschenähnlichen Gestalten, Teilen von Menschen (besonders häufig sind Hände), Tieren, Gegenständen. Unterschieden werden Teil- und Vollm.en verschiedenster Grade. Manche bedeutende Forscher, z. B.Crookes und Riehet, glaubten ernsthaft an zeitweilige Gebilde mit Skelett, Kreislauf, Atem, usw. — Die Annahme, eine M. sei eine extrasomatische Verdinglichung des hypothetischen Ätherleibs, ist sowohl im Animismus als auch im Spiritismus möglich. Zur Zeit scheint es in Europa keine M.-Medien zu geben. Soweit bei den M.en bewußter oder unbewußter (in Trance verübter) Betrug ausscheidet, versteht die tiefenps. orientierte Pps. die M.en als vergegenständlichte Produkte psychischer Dissoziationen. Von seiten der Physik wurde erwogen, ob lebende Wesen, unter vorerst nicht bekannten Bedingungen in der Lage sind, Neutronen oder gar Protonen auszustoßen, die sich außerhalb des Körpers zu Gebilden organisieren könnten.
Materialisation, im Spiritismus die angebliche »Verdinglichung« einer verstorbenen Person. Meist findet diese im Rahmen einer Seance statt, in deren Verlauf ein Medium die Manifestation des Verstorbenen bewirkt und andere Teilnehmer ihn ebenfalls wahrnehmen können. Materialisationen nehmen im Ektoplasma Form an, einer ätherischen Substanz, die das Medium in Trance ausscheidet. Einige parapsychologische Forscher wollen Materialisationen mit Hilfe von Infrarot-Kameras fotografiert haben, aber die vorgelegten Beweise sind umstritten. Geisterfotografie.
 
 

 

 

 
 
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