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Trance

 
       
  Trance, lat.: transitus = »I I inübe rgehen«; ein psychischer Zustand, der durch eine begrenzte Aufmerksamkeit, aber gleichzeitig durch eine erhöhte Empfänglichkeit für paranormale Erscheinungen gekennzeichnet ist. Dieser schlafähnliche Zustand kann spontan auftreten oder durch Hypnose und Autosuggestion erzeugt werden.

Ein nach dem lateinischen transitus = Übergang gebildetes Wort. Es bezeichnet einen Zustand, in dem ein Mensch keinerlei Macht mehr über sich selbst und seinen Körper hat. Im Spiritismus wird ein Medium dadurch offen für Einflüsse, die auf es ausgeübt werden. Diese Form der T. ist bei Esoterikern verpönt, da sie es ablehnen, sich zum Spielball fremder Einflüsse machen zu lassen. In der -+ Magie wird wie in vielen Naturreligionen (Schamanen) die T. benutzt, um bewußt die Welt der Geister (= das Reich des persönlichen und allgemeinmenschlichen Unbewußten) zu bereisen und sich mit bestimmten Göttern zu vereinen.

Der Begriff kommt aus dem Lateinischen (transire = hinübergehen) und bezeichnet einen Zustand des Bewusstseins, der vom normalen Wachbewusstsein verschieden ist. Es gibt viele Menschen, die sich auf Kommando in Trance versetzen können Medium, * Schamanen). Andere benutzen physische (zum Beispiel Drogen) oder psychische Hilfsmittel (Hypnose) um in Trance zu verfallen. Es ist ein Zustand, der durch eine begrenzte geistige Regsamkeit, aber gleichzeitig durch eine höhere Empfänglichkeit für paranormale Erscheinungen gekennzeichnet ist. Im Trancezustand scheinen auch bestimmte körperliche Eigenschaften wie zum Beispiel Schmerzempfinden außer Kraft gesetzt zu sein. So kommt es, dass Menschen in Trance zum Beispiel sich selbst verletzen ohne zu bluten oder über Feuer laufen können.

Trance [von lat. transire; hinübergehen], Sammelbegriff für verschiedene, meist nicht pathogene Verfassungen oder Zustandsbilder, die durch Bewußtseinsdissoziation, Bewußtseinstrübung und Willensschwäche gekennzeichnet sind. Ursachen können sein: Hypnose, Mediumismus, Drogen, Musik, Tanz, physische Traumata, Atemtechniken, Autosuggestion u. a. Das Identitätsgefühl ist vorübergehend gestört bis aufgehoben. Bei leichter T. bleiben Erinnerungen, schwerere Zustandsformen sind von Amnesie gefolgt. Die physiologischen Grundlagen der T. sind ungeklärt, es scheint, daß sowohl ein psycho- als auch ein somatogener Weg zur T. führt. Die Unterscheidung der T.medien von solchen, die im »wachen« Zustand bleiben, beruht auf bloßer Annahme und dient nur einer ersten Verständigung. Wahrscheinlich ist es richtiger, diesen »Wachzustand« als leichte T. aufzufassen und die T. als den psycho-physiologischen Zustand zu definieren, der Voraussetzung einer paranormalen Manifestation ist.
Trance, 1. (hypnotisch) eine durch Hypnose hervorgerufene Bewußtseinsveränderung, die eine Konzentrationssteigerung bei dem betreffenden Menschen bewirkt und unterbewußte Erinnerungen nach oben holt. Hypnotherapeuten sorgen für eine zunehmende Beruhigung ihrer Klienten, oft durch Zählen oder durch schrittweise Entspannung des Körpers von den Füßen bis zum Kopf. Die europäischen Hypnotherapeuten haben als erste den Wert der Imagination für therapeutische Zwecke erkannt und Entspannungstechniken mit gelenkter Phantasie gekoppelt. Alfred Binet beispielsweise forderte seine Patienten auf, mit den Bildern zu »sprechen«, die bei der »provozierten Innenschau«, wie er es nannte, auftraten. Wolfgang Kretschmer nannte diesen Vorgang 1922 das »Bilderstreifendenken« Denken in filmartigen Bildfolgen. Kretschmer hielt die hypnotische Trance für eine gute Methode, innere psychische Probleme bloßzulegen, die sich im Bewußtsein des Betreffenden darstellten. 2. (Medial) Im Spiritismus und in manchen Primitivreligionen ist die Trance eines Menschen dadurch gekennzeichnet, daß er andere als seine vertrauten Verhaltensmuster bei normalem Bewußtsein zeigt; diese sind durch eine Sekundärpersönlichkeit verdrängt worden, die so handelt, als sei das Medium von einer fremden Persönlichkeit »besessen«. Die Sekundärpersönlichkeit wird im Spiritismus Kontrolle genannt und von primitiven Völkern oft als Gottheit oder Ahnengeist gedeutet. Medien sind sich ihrer psychischen Transformation in der Trance meist gar nicht bewußt und erinnern sich auch nicht an bestimmte Äußerungen oder Voraussagen, die dabei gemacht worden sind. 3. (Schamanistisch) Die Trance der primitiven Religionen ist ein Zustand, in dem der Schamane auf eine Seelenreise geht. Er unternimmt diese Reise, um von den Schöpfergöttern, deren Gesetze und Tabus in der betreffenden Gesellschaft maßgeblich sind, Informationen oder auch visionäre Eingebungen zu empfangen. Durch partielle sensorische Deprivation (meist totale Dunkelheit) und den Einsatz von Rhythmus-Instrumenten, die ihn seinem visionären Ziel näher-bringen sollen, eröffnet sich der Schamane die magische Dimension. Seine Trance unterscheidet sich insofern von der Trance eines spiritistischen Mediums, als er vollbewußt auf seine visionäre Reise geht und hinterher über seine Begegnung mit den Göttern Bericht erstatten kann. Die Götter ergreifen nicht von ihm Besitz, wie es im Mediumismus offenbar der Fall ist. Bei manchen schamanistischen Initiationen wird allerdings der Körper des Schamanen verwandelt, um übernatürliche Kräfte aufnehmen zu können. Schamanismus. E: Medizinische (neurophysiologische) Untersuchungen haben ergeben, daß auch ohne den Gebrauch bewußtseinsverändernder Drogen halluzinatorische Erlebnisse provoziert werden können, vorwiegend durch erhöhte Gefühlsbereitschaft und gespannte Konzentration auf monotone Rhythmen. Es ergibt sich eine veränderte Muskelspannung bei sonstiger Entspanntheit, eine gesteigerte Aktivierung der Phantasie bei schlafähnlicher (hypnoider) Loslösung von der Außenwelt, wodurch sich visionäre und auditive Erlebnisse (geometrische Formen, Farbschleier, schließlich personalisierte Inhalte des Unbewußten) zeigen. Der Neurologe beobachtet im Elektroenzephalogramm »langsame Theta-Gehirnwellen«, der Körper produziert Beta-Endorphine (unwillkürlich abgesonderte Halluzinogene). Nach den Studien der Anthropologin Felicitas Goodman spielt die Körperhaltung beim Einstieg in den Trance-Zustand eine Rolle für das Erzielen bestimmter Arten von subjektiven Erlebnissen. Intuitive Erkenntnisse im Sinne einer »Mehrleistung« gegenüber der Alltagswelt, etwa Hellsichtigkeit, sind offenbar möglich.
 
 

 

 

 
 
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