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Trampler, Kurt |
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Trampler, Kurt, Volkswirt (Dr. rer. pol.), in den soer Jahren bekannter Geistheiler, der seine therapeutischen Bemühungen als »geistignergetische Heilmethode« beschrieb: Er übergab seinen Patienten Staniolfolien, die er vorher in seinen Händen gehalten und »durchströmt« hatte, außerdem stellte er sich zu festgesetzten Zeiten geistig auf die Patienten ein; dabei verstand sich T. als Mittler göttlicher Kräfte. Die erste eingehende statistische Untersuchung zum Problem der Geistheilung überhaupt wurde 1955 mit T. in Freiburg Br. vom Institut für Grenzgebiete der Ps. und Psychohygiene in Zusammenarbeit mit der Universitäts-Poliklinik durchgeführt. Bei einer Gruppe von 65o Patienten T.s wurden in Vor- und Nachuntersuchungen medizinische, ps. und soziologische Daten erhoben. Ober 6o Prozent der Patienten verspürten eine subjektive Besserung; bei 247 klinisch nachuntersuchten Patienten konnte bei 11 Prozent eine Besserung konstatiert werden, die nicht der ärztlichen Prognose entsprach. — Bei einem anderen Experiment, das der Hamburger Internist Rehder durchführte, wurde T. gebeten, sich zu einem bestimmten Zeitpunkt auf 3 schwerkranke Patienten »einzustellen« ; die Patienten wurden nicht informiert, eine Veränderung des Krankenbildes trat nicht ein. Dann gab Rehder diesen Patienten ein Buch T.s zu lesen und nannte ihnen einen späteren Zeitpunkt, an dem sich T. angeblich spirituell um sie bemühen werde. Die fiktive Fernbehandlung führte in 2 Fällen zu spontanen Besserungen, die Rehder als Effekt bloßer Suggestion deutete. Nach Bender ist diese Interpretatidn zu einfach: Durch die Lektüre wurde ihm zufolge ein »affektives Feld« erzeugt, in dem T. durchaus präsent war, und die Heilung erfolgte in diesem Feld. Auch den Gedanken an einen synchronistischen Effekt (Synchronizität) hält Bender in diesem Zushg. für erwägenswert. –Werke Bibl. |
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