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Suggestion, bei der Hypnose und gelenkten Phantasie angewandte Technik. Die Hypnose leitet eine Bewußtseinsveränderung ein, durch die sich die Konzentration und Aufmerksamkeit des Hypnotisierten steigert. In diesem Zustand reagiert der Betreffende auf Suggestionen und leiseste Winke seines Hypnotiseurs und kann sich Erinnerungen und Bilder bewußt machen, die zuvor nur unterschwellig vorhanden waren.
Suggestion, das Hervorrufen von Empfindungen oder Verhaltensweisen bei sich (Autosuggestion, Selbstsuggestion) oder anderen (Fremdsuggestion, Heterosuggestion) unter Umgehung der rationalen Instanzen. Scheinbar parapsychische Manifestationen können u. U. auf S. zurückgeführt werden; das kann für sog. Wunderheilungen wie für den ind. Seiltrick gelten. Dagegen ist die Mentalsuggestion immer ein paranormales Phänomen. Die S. wird häufig als Erklärung der Hypnose herangezogen, dabei ist diese selbst der Erklärung bedürftig. Was der suggestible Zustand ist, wie die Mechanismen wirken, die ihn herbeiführen können, was sich dabei an und in der Vp. ändert, sind offene Fragen. Manche Autoren sehen im Realisieren einer S. einen völlig normalen Vorgang: Eine Handlung, der willentlich nichts entgegensteht, wird, durch eine Art Zureden unterstützt, vollzogen; andere betrachten es als ein eigenständiges oder gar pathologisches Phänomen. Ebenfalls umstritten ist die Frage, ob S.en aus sich wirken oder nur, nachdem sie akzeptiert worden sind, also stets Autosuggestionen sind. — Nimmt man an, Wachs. und hypnotische S. seien wesensverschieden (und nicht nur graduell), wird die S. nicht einmal mehr als ein Phänomen betrachtet. |
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