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Selbst

 
       
  Selbst, in der Mystik und in der okkulten Philosophie der göttliche Wesenskern eines jeden Geschöpfs. Das Selbst wird dem Ego gegenübergestellt, das Mystiker als flüchtige Identität auffassen, die mit dem Tode aufgehoben ist. Dem Selbst wohnt der Funken des Göttlichen inne, und es ist die Quelle des reinen Bewußtseins. E: Für die tiefenpsychologische Schule von C. G. Jung ist das Selbst der echte Kern der komplexen Persönlichkeit, dem sich das Bewußtsein intuitiv schrittweise nähert (Individuation – Selbstwerdung), wobei die Ego-Grenzen erweitert werden: etwa im Sinne des Zen-Leitsatzes: »Wenn das Ego getötet ist, kommt das Selbst zum Vorschein.« Es entspricht damit weitgehend dem Atman des Brahmanismus.

Selbst, der bewußtseinsunabhängige Wesenskern eines Subjekts in der Form, in der das erlebende Subjekt sich seiner selbst bewußt und sich zugl. selbst zum Objekt wird (in dieser Bedeutung seit dem 17. Jh.). — Jung erweiterte die entwicklungsps. Lehre der Psychoanalyse um den Begriff des S.; ihm zufolge tritt das S. ungefähr zu Beginn des 4. Lebensjahrzehnts in Erscheinung und intgriert die bis dahin entwickelten Elemente der Persönlichkeit; damit wird das S. zur letzten Stufe der Individuation. Bei William James ist das S. in Ego (ich) und Ale (mich) geteilt; außerdem werden die Aspekte geistiges, soziales und materielles S. unterscheiden.
 
 

 

 

 
 
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