| |
|
Autosuggestion, griech-lat.: »Selbstbeeinflussung«; eine Psychotherapie, die von dem franz. Apotheker Coue (18571926) begründet wurde. Zunächst studierte er bei dem Arzt Liebault in Nancy Hypnose und deren Einsatz bei der Behandlung von Krankheiten. Coue erkannte aber bald, daß der hypnotische Erfolg nicht von der erreichten Tiefe des Schlafes abhing, sondern lediglich von der Bereitschaft und dem Willen, gesund zu werden. Seine Lehre, die er in dem Buch Die Selbstbemeisterung durch bewußte Autosuggestion (dt. 1936) beschrieb, basiert auf zwei Grundgedanken: 1. Jeder Gedanke in uns ist bestrebt, wirklich zu werden. 2. Nicht der Wille ist die bedeutsamste Eigenschaft in uns, sondern die Einbildungskraft, die Fähigkeit, sich etwas glauben zu machen. Und kommen Wille und Einbildungskraft irgendwann in Konflikt, dann ist es immer der Wille, der unterliegt, und die Einbildungskraft, die siegt. Auf der A. beruht auch das Autogene Training.
Autosuggestion [von lat. suggere; eingeben], bewußte oder unbewußte Selbsteinredung. In manchen Fällen paranormalen Geschehens scheint die Überzeugung »das kann ich« notwendige Voraussetzung für die Manifestation zu sein (Psychometrie). |
|
