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Zeit |
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Siehe Heilsgeschichte; Naherwartung; Sterben
Zeit, in der Ps. kann Z. nur als erlebt, erfüllt gedacht werden ( Klages sah im Z. bewußtsein das Unterscheidungsmerkmal zwischen Mensch und Tier); in der Philos. wird jedoch auch der Gedanke einer »leeren« Z. diskutiert (die aber »unvorstellbar« bleibt). Der Mathematiker Albert Lautmann unterschied eine kontinuierliche geometrische Vektorzeit (in ihr geschehen die irreversiblen physikalischen Prozesse) und eine diskontinuierliche kosmogonische Zeit, die die dynamischen Eigenschaften der Körper bestimmt (synonym: Parameter und Dimensionszeit). Der Sowjet. Astrophysiker Kozyrew erwägt eine Z.energie (die z. B. den Informationstransport in der Telepathie leisten könnte), und einige neuere physikalische Hypothesen gehen dahin, .daß Z. vielleicht auf einen Grundrhythmus im Universum zurückgeführt werden könne: Z.messung wäre dann möglich in der Beobachtung der Atombewegung und einer endogenen Rhythmik im Organischen. Z. würde dann auf Rhythmik beruhen — und nicht umgekehrt. Immer wieder wurde festgestellt, daß sich das Parapsychische oft verhält, als ob es keine Z.schranke kenne. Diese Aussage wird dadurch weiter relativiert, daß verschiedene, z. T. unvereinbare Hypothesen über die Z. nebeneinanderstehen (auch die Probleme des Überlebens und der Unsterblichkeit lassen sich eigtl. erst diskutieren, wenn der Begriff Z. befriedigend definiert ist). Vorerst kann nur konstatiert werden, daß sich Parapsychologen und Nichtparapsychologen bei der Einordnung der Präkognition großen Schwierigkeiten gegenübersehen. Diese Schwierigkeiten sind z. T. jedoch nicht so sehr theoretischer Natur, sondern erwachsen aus subjektiven Barrieren, die durch das herkömmliche Z.bild bedingt sind (Raum; RaumZeitKontinuum). Neben der seit Kant traditionellen Z.vorstellung (Z. als endloses Kontinuum) gab es schon früh (z. B. in der diristl. Theologie) Überlegungen zu einem SchonVorhandensein der Zukunft in der Gegenwart. In neuerer Zeit vertraten u. a. Dunne ( DunneEffekt) und Ouspensky diese Ansicht, und auch Jung schreibt in seinen Erinnerungen, »... daß die Zukunft sich im Unbewußten auf lange Sicht vorbereitet und darum von Hellsichtigen auch schon lange vorher erraten werden kann.« Ein merkwürdiges »ZeitAbenteuer« erlebte der Theologe Spencer: Er ging am 31. 5. 1859 abends mit einem Freund durch die Straßen Aberdeens, als ihm eine Erzieherin, Miss Wallis, zusammen mit einem Herrn begegnete. Er drehte sich nach ihr um — sie war spurlos verschwunden. Die Sache beschäftigte ihn so, daß er sie in seinem Tagebuch vermerkte; dann reiste er bis Anfang September nach Norwegen. Wochen später traf er Miss Wallis in London. Sie beschwerte sich, daß er neulich in Aberdeen einfach an ihr vorbeigegangen sei, und es stellte sich heraus, daß sie dasselbe Erlebnis hatte — ebenfalls in ihrem Tagebuch vermerkt — allerdings im Juli und zu einer früheren Tageszeit Schenkt man dem Bericht Glauben, so ergibt sich ein höchst unbefriedigendes Gespinst aus Telepathie, Präkognition/Retrokognition und Halluzination. |
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