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Bild, bei Jung gleichbedeutend mit Symbol. Das Bild, das wir uns von einem anderen machen, wird von Jung und in der Psychoanalyse als Imago bezeichnet. Als Produkte der inneren Phantasietätigkeit sind Bilder Ausdruck der momentanen Phantasietätigkeit.
Bild, i. anschauliche, gegenstandsadäquate Wiedergabe eines Objekts oder Sachverhalts (»Abbild«); 2. in der Schau erfaßbare sinntragende Elemente der Dinge, die in unmittelbarer Beziehung zur Seele stehen (so bei Jung und Klages). Die Bilder, die in der ASW begegnen, lassen sich teils I, teils 2 zuordnen.
Bild, bildliche Darstellung eines Menschen, die oft bei magischen Zeremonien und Zauberbannen Verwendung findet. Zauberer und Schwarzmagier verbrennen das Bildnis einer bestimmten Person unter Umständen oder durchbohren es mit Nägeln, um dem Betreffenden Schaden zu tun. Schwarze Magie und Bildzauber abschneidet (Bilwis-Schnitt). Die elbenhafte Gestalt wurde später zu der einer Hexe oder eines Zauberers umgedeutet, der mit Sicheln an den Füßen schmale Bahnen aus den Kornfeldern schneidet; in neuerer Zeit wurde der Name regional zu dem eines Kinderschrecks.
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