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Synchronizität , griech.: »Gleichzeitigkeit«; ein von C. G. Jung im Gegensatz zum Kausalprinzip (Ursache = Wirkung) formuliertes Prinzip, das einen Zusammenhang zwischen dem sinnvollen Beieinander und dem zeitlichen Zusammenstimmen von psychischen Vorgängen und physischen Erlebnissen herstellt, die sich kausal nicht aufeinander beziehen lassen. Auf diese Weise kann man kosmische bzw. astrologische Konstellationen mit seelischen Gegebenheiten verbinden. Die S. hat ihre Grundlage in den Archetypen.
Synchronizität [von griech. syn; zusammen, und chronos; Zeit], Bezeichnung Jungs für ein Prinzip, das die sinnvolle, aber nicht kausale Verbindung von Ereignissen erklären soll, die »sinngemäße Koinzidenz« zweier oder mehrerer Ereignisse. Akzeptiert man die Hypothese, wird die Annahme einer Psi-Funktion — die ein kausales Verstehen ermöglichen soll — überflüssig. Die Hypothese entwickelte Jung in Zusammenarbeit mit dem Physiker Wolfgang Pauli (1900-1958). Aus den Beispielen Jungs: »Am 1. April 1949 habe ich mir am Vormittag eine Inschrift notiert, in welcher es sich um eine Figur handelt, die oben Mensch, unten Fisch ist. Beim Mittagessen gab es Fisch. Jemand erwähnte den Brauch des >Aprilfisches
Synchronizität, von dem Schweizer Psychoanalytiker C. G. Jung verwendeter Begriff, der das Prinzip »sinnvoller Koinzidenz« und akausaler Zusammenhänge bezeichnet. Nach Jungs Auffassung war es durchaus nicht ungewöhnlich, daß Symbole aus dem Unbewußten in Träumen oder mystischen Erlebnissen mit Ereignissen aus dem wachen Leben in der physischen Welt zusammenfielen. Jung meinte, die Synchronizität bilde eine logische Grundlage für die Astrologie und manche Formen der Divination wie etwa die Zukunftsdeutung nach dem I Ging.
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