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Theosophische Gesellschaft

 
       
  Theosophische Gesellschaft, mystische und okkulte Organisation, die 1875 von Helena Blavatsky, Henry S. Olcott, William Q. J udge und einer kleinen Gruppe weiterer Interessenten in New York gegründet wurde. Hauptziele der Gesellschaft sind: 1. die Bruderschaft aller Menschen, unabhängig von Rasse, Hautfarbe, Religion oder sozialem Rang; 2. die vergleichende Erforschung der alten Weltreligionen mit dem Ziel, universelle ethische Gesetze daraus abzuleiten; 3. die Erforschung und Entwicklung der in jedem Menschen latent vorhandenen göttlichen Kraft. Die Theosophische Gesellschaft hatte einen gewissen Einfluß auf Kultur und Politik, vor allem durch solche Mitglieder wie Sir William Crookes, Thomas A. Edison, William Butler Yeats und Rudolf Steiner (der sich allerdings später wieder von der Theosophischen Gesellschaft trennte und selbst die Anthroposophische Gesellschaft gründete). Mahatma Gandhi unternahm sein erstes intensives Studium der Bhagavadgita mit Theosophen, und die einflußreiche An-nie Besant, die 1891 die zweite Präsidentin der Theosophischen Gesellschaft wurde, trat unermüdlich für die Autonomie Indiens ein, von der sie annahm, daß sie in der Absicht der übernatürlichen Mächte lag, die den »großen Plan« formulieren. Während die Theosophische Gesellschaft ihre religiösen Lehren vor allem aus dem Buddhismus und Hinduismus bezogen hat, glauben die meisten ihrer Mitglieder ganz allgemein an eine universale Weisheitslehre oder eine esoterische Tradition, die sich durch alle Kulturen zieht und die sich aus der »universalen Wahrheit« ableitet. Adyar-TG, Jiddu Krishnamurti und Charles Leadbeater.

Theosophische Gesellschaft, Name verschiedener esoterischer Vereinigungen; die erste wurde 1875 durch die Blavatsky u. a. gegründet. Die Th.n G.en vertreten eine mystische Weltanschauung, die von ind. Lehren beeinflußt bzw. auf pseudoind. Gedanken zurückzuführen ist. Ziel der Theosophen ist eine universale Bruderschaft, deren Wissen die Quintessenz aller Religion, Philos. und Wiss. bildet; erlangt wird dieses Wissen auf dem Weg mystischer Erfahrung (Anthroposophie). Die theosophischen Lehren akzeptieren das Paranormale, stellen es aber nicht in den Mittelpunkt ihres Denkens. In der Frühzeit der Th. G. (1879-84) weilten Frau Blavatsky und Olcott in Indien. In der Umgebung von Frau Blavatsky sollen sich dabei die erstaunlichsten Dinge zugetragen haben: Direkte Musik, Apporte usw. »Aber die Hauptsache waren die >okkulten Briefeokkulten Briefe< wurden mitunter an verschlossenen Orten gefunden, wohin sie nicht auf gewöhnliche Weise hätten gelangen können, bald fielen sie plötzlich von der Zimmerdecke herab oder lagen auf dem Tische, ja es geschah sogar, daß man sah, wie eine Art von Nebel in der Luft entstand und ein geschriebener Brief mit Adresse sich daraus bildete und materialisierte.« Hodgson, den die S. P. R. zur Untersuchung dieser Phänomene nach Indien schickte, veröffentlichte 1885 in den Proceedings der S. P. R. seine Ergebnisse: Zumindest ein Teil der Phänomene beruhe auf betrügerischen Manipulationen.
 
 

 

 

 
 
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