|
|
Bhagavadgita, skrt.: »Gesang des Erhabenen«; ein philosophisches Gedicht aus 18 Gesängen im 6. Buch des ind. Epos Mahabharata. Autor und Abfassungszeit sind unbekannt. Die Vermutungen bewegen sich zwischen 500 bis 200 v. Chr, aber sicher ist, daß die B. ihre gegenwärtige Form im 2. Jh. n. Chr. bekommen hat. Sie enthält einen Dialog zwischen dem Gott Krishna, der als Wagenlenker auftritt, und dem Panda-Prinzen Arjuna über Recht und Unrecht des Tötens und die Pflicht zu kämpfen. Die Erlösung von der Wiedergeburt (Reinkarnation) wird nach den philosophischen Systemen, die zur Zeit der Entstehung der B. im Wettstreitlagen, ausschließlich durch Erkenntnis erreicht. Die B. lehrt aber, daß man dies durch Ausübung der Gottesliebe (Bhakti) viel leichter erreichen kann. Das bedingungslose Vertrauen auf Vishnu und die Hingabe an seinen Willen verschaffe dem Menschen die Gnade, die ihn aus dem Meer der Wiedergeburt heraushebt. Im sog. Quintessenz-Vers der B. wird dies so ausgedrückt: »Wer stets bei seinem Tun nur meiner gedenkt im Leben, mich über alles liebt, sich ganz mir hingibt, wer niemanden haßt und wer an keinem Ding mag hangen, der wird, oh Pandu-Sohn Arjuna) dereinst zu mir gelangen.« Die B., die zusammen mit den Upanishaden und dem Vedanda (oder Brahma) Sutra den dreifachen Kanon (skrt.: prasthana-traya) bildet, gehört zu den wichtigsten religiösen Werken der Menschheit. Nach Huxley »die klarste und reichhaltigste Zusammenfassung der Philosophia perennis (ewige Philosophie), die je gemacht worden ist«.
wohl das berühmteste Gedicht aus dem indischen Helden- und Religionsepos Mahabharata, welches im 2. Jahrhundert n. Chr. entstand. Hauptfigur des B. ist Krishna, der lehrt, daß der wichtigste Weg hin zur Erkenntnis und Erfahrung Gottes der der hingebungsvollen Liebe an Gott ist. Im Falle des B. ist dieser höchste Gott Vishnu. Als dieser Text in Europa bekannt wurde, machte er einen tiefen Eindruck auf viele Esoteriker, Mystiker und Magiere, die zum ersten Mal mit einem direkten Zeugnis indischer Religiosität in Kontakt kamen. Das Bhakti Yoga (das Yoga der hingebungsvollen Liebe zu Gott) erlangte so in Europa einen hohen Bekanntheitsgrad und wurde zum Lehrinhalt verschiedener Orden und Bruderschaften.
Bhagavadgita (Sanskrit, «der Gesang des Erhabenen ») ist ein Andachts- und Erbauungsbuch: der am meisten kommentierte und am weitesten verbreitete autoritative Text des Hinduismus, bestehend aus 18 Kapiteln mit 700 Versen aus dem Epos Mahabharata. Inhaltlich geht es um Reflexionen über Erlösung, die rechte soziale Ordnung, Askese, Versenkung, Opfer, Gotteslehre usw. Die Gottheit, die im Mittelpunkt steht, ist Krishna. «Du bist der Vater der Welt ... Niemand ist dir gleich.» « Bhakti » ist Gottesliebe, der Weg, der zur Erlösung führt. «Selbst wenn ein ganz schlechter Mensch sich mir hingibt und keinem anderen, so muss er als gut erachtet werden ... Wer mir ergeben ist, geht nicht zugrunde.» Vermutlich stammen die ältesten Teile aus dem 2. oder 3. Jahrhundert v. Chr.
Bhagavadgita, »Gesang des Erhabenen«, ein Hauptwerk hinduistischer religiöser Dichtung und Teil des sechsten Buches des Mahabharata. Sie enthält den Dialog von Krishna und Arjuna über die moralischen Fragen, die sich angesichts der tragischen Folgen der Kriegsführung erheben; Krishna lehrt Arjuna, daß die Welt positives Handeln erforderlich macht und man dem Ruf seiner inneren Stimme folgen muß in der Erkenntnis, daß das Selbst ewig ist.
|
|