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Vertrauen den Banken

 
       
  Penny Lernoux' Buch In Banks We Trust untersucht Bankskandale der 80er Jahre und kommt zu dem Schluß, dass in den meisten Fällen Drogen und Drogengelder eine sehr große Rolle gespielt haben. »Die Spur der Drogen zieht sich über die ganze Welt, von der Karibik nach Miami, Australien und schließlich sogar bis in den Vatikan« und legt ein Netzwerk der Korruption offen, in dem sich »Banden, rechtsradikale Terroristen und CIA-Agenten tummeln«, schreibt sie. Lernoux ist besonders gut, wenn sie das labyrinthische System der Drogendeals beschreibt, in das die World Finance Corporation in Miami, die Cisalpine Bank auf den Bahamas und die P2 in Italien verwickelt sind, die wiederum alle Verbindungen zur CIA haben. Sie liefert auch, eher nebenbei, ein paar Beweise dafür, dass David Rockefeller nicht der kriminelle »Mastermind« ist, als den ihn manche Verschwörologen sehen. Die gefürchtete Trilateral Commission, gegründet und finanziert von Rockefeller, hat keines seiner Ziele erreicht und zeigt nur, dass auch er eine Menge Geld und Energie in aussichtslose Projekte stecken kann. Sie erwähnt, dass Rockefellers Chase Manhattan Bank Garantien für eine exzentrische kleine Bank namens Penn Square übernahm, die zusammenbrach, nachdem sie zu viele ungesicherte Kredite an dubiose Kunden gegeben hatte; der Spaß kostete Chase Manhattan 46 Millionen Dollar. Penn Squares Probleme wurden durch William Patterson, den Vizepräsidenten der Bank, noch schlimmer, der für Kredite verantwortlich war. Er hatte die Gewohnheit, im Büro Micky-Maus-Ohren zu tragen, und tauchte einmal als arabischer Scheich verkleidet bei einem Meeting mit der Seattle First National Bank auf. Lernoux sagt nichts darüber, ob der Penn-Square-Fall etwas mit Drogen zu tun hat oder nicht, aber das Wall Street Journal berichtete, dass Patterson Schnüre in seinem Anzug verborgen hatte, mit denen er seine Micky-Maus-Ohren wackeln lassen konnte, während er mit seinen Kunden verhandelte.  
 

 

 

 
 
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