Volltextsuche:        
   A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   X   Y   Z   #   

 

   

Imagination

 
       
  Imagination, lat.: »Einbildung«; Jung entwickelte die Technik der aktiven I., mit deren Hilfe er die Inhalte des kollektiven Unbewußten nicht nur sich bewußt machte, sondern auch sich mit ihnen so auseinandersetzte, als ob sie Wirklichkeiten wären.

lateinisch für „Einbildungskraft". In der Esoterik bezeichnet man damit die Fähigkeit eines Magiers, sich etwas vorzustellen, und zwar so konzentriert, daß es z. B. auf der Astralebene Form gewinnt. Der Mystiker „imaginiert" die Liebe Gottes so intensiv, bis er sie in seinem Innern spürt.

Imagination, Einbildungskraft, schöpferische Phantasie. In der mittelalterlichen Philos. svw Vorstellung; später bei einigen Autoren wie etwa Francis Bacon eine Fähigkeit, die heute meist mit dem Begriff Psi bezeichnet wird. Zur Zeit des Mesmerismus wurde I. in doppelter Bedeutung verwandt; einmal hieß es Suggestion, zum andern stand I. für »paranormales Vermögen«. Coue (Coueismus) gebraucht den Ausdruck im Sinne von »autosuggestiv wirkende Einbildung«. Außerdem gibt es esoterische Theorien, die unter I. eine höhere seelische »Bildekraft« verstehen.
Imagination, das Vorstellungsvermögen des menschlichen Bewußtseins. Die Fähigkeit, sich ein geistiges Bild zu machen und willentlich bei dieser Vorstellung zu bleiben, ist Gegenstand vieler mystischer und okkulter Praktiken. In der Meditation des Ostens werden zur geistigen Disziplin Kultbilder, die Yantras, hinzugezogen, während Okkultisten der westlichen Magie lernen, sich eines der vier Elemente zu vergegenwärtigen, um Zugang zur Astralebene zu erhalten. In diesem Fall tauchen Visionen auf, die das gewählte Element als Pforte kennzeichnen, woraufhin es unter Umständen zu übernatürlichen Begegnungen mit Elementar- und anderen Geistern kommt. Das Annehmen der Gottesform, eine magische Handlung, hängt ebenfalls von der Imaginationskraft ab, da sich der Magier hierbei vorstellt, selbst der Gott zu sein, der im Ritual angerufen wurde. Die östliche Mystik hält die durch Imagination erzeugten Bildvorstellungen für reine Illusion, für das, was der Hinduismus als Maya bezeichnet.
 
 

 

 

 
 
Diese Seite als Bookmark speichern :
 
 

 

 

 
 
<< vorhergehender Begriff
 
nächster Begriff >>
IM NAMEN GOTTES
 
Imago
 
     

 

Weitere Begriffe : Zen | Olymp | Doinel, Jules Stanislas
 
Lexikon Esoterik |  Impressum |  Rechtliche Hinweise |  Datenschutzbestimmungen |  Lexikon Religion
Copyright © 2010 Lexikon der Esoterik & Religion. All rights reserved.