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Maya |
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Maya, skrt.: »Das, was nicht ist«; nach der Lehre der Vedanta ist die irdische Welt nur ein Blendwerk. Das wirklich Existierende ist nur das ewig Absolute, das Brahman, der Atman, d. h. das eigene Selbst im Menschen. Das Ziel des Erlösungsweges ist es, die materielle Welt als bloße Illusion zu erkennen.
Maya, das Sanskritwort bezeichnete ursprünglich die Zauberkraft, später die durch sie bewirkte Illusion, und als Illusion wird in der vedischen Religion und in den Upanischaden die materielle Welt überhaupt betrachtet, denn es gibt nur eine einzige absolute Wirklichkeit, das Alline Brahma. Nur wenn unser Nichtwissen aufgehoben ist, können wir diese Wahrheit erkennen, die Illusion als eine solche durchschauen.
Maya, abgeleitet von dem Sanskrit-Wort ma, »formen oder begrenzen«. Der Begriff Maya wird häufig zur Beschreibung des illusionären Charakters der Erscheinungswelt benutzt. Da Maya jedoch auch die real existierende Welt darstellt, ist sie zugleich ein wesentlicher Aspekt des Schöpfungsprozesses und damit notwendig für eine spirituelle Entfaltung. Illusion.
Maya, vor der spanischen Eroberung indianisches Hochkulturvolk in Mittelamerika (Yucatän), das großartige Steinbauten hinterließ und über eine hochstehende Kalenderastronomie verfügte. Zeitweilig war das Mayagebiet von toltekischen Stämmen beherrscht, die mit ihrem Gott Kukulcän (Quetzalcöatl) grausame Menschenopfer einführten. Die Wahrsagepriester der Maya (Chilan, d. h. »Liegende«, wohl in Trance) verwendeten bewußtseinsverändernde Drogen wie Ololiuhqui, Seerosenknospen (Nymphaea ampla), Stechapfel (Datura inoxia), den Trank Balch (aus Lonchocarpus violaceus) und Tabak, ebenso Extrakte aus den Sekreten von Kröten (Bufo marinus). Chilam Balam.
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