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May, Karl

 
       
  May, Karl (1842-1912), vielgelesener dt. Autor, dessen Werk und außerordentlich reich belegte Biographie mehrfach Gegenstand psychoanalytischer und analytisch-ps. Studien waren. M. selbst verstand sich in reiferen Jahren als »Psycholog«, der das psychodynamische Drama »Mensch« lit. fixiert. Nur in seinen Spätwerken ist die symbolische Gestaltung evident; indessen wollte M. rückblickend alle seine »Reiseerzählungen« allegorisch verstanden wissen. Tatsächlich können sie mit dem Rüstzeug Jungscher Ps. als Beschreibung der Individuation gedeutet werden. — M. hat sich in mehreren Phasen seines Lebens mit spiritistischen Fragen beschäftigt und sich auch zum Spiritismus bekannt. Ein Verzeichnis seiner Bibliothek weist rund 10o pps. relevante Titel aus. In seinem Haus fanden SeancenTischrücken«), u. a. mit der Rothe, statt. M.s zweite Frau empfing in Automatischer Schrift Botschaften, die die Lebensverhältnisse M.s stark beeinflußten. Das unvollendet gebliebene Buch Am Jenseits beruht auf eigenen spiritistischen Erlebnissen und enthält bedeutende Darstellungen mystischer Erfahrungen. In Et in terra pax sind Erscheinungen ein wichtiges Sujet. In anderen Werken, z. B. in dem früher entstandenen Der blaurote Methusalem (GW 4o), werden spiritistische Praktiken beschrieben, und der Autor distanziert sich ironisch von ihnen. Von Äub liegt eine intuitive physiognomische Studie nach einem Porträt M.s vor; sie darf als psychometrische Leistung bezeichnet werden, falls Aub die Abb. als einzige normale Informationsquelle zur Verfügung stand.  
 

 

 

 
 
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