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Mesmerismus, eine Vorform der Hypnose. Ursprünglich dachte man, von den Händen oder Augen eines Hypnotiseurs gingen magnetische Kraftströme aus, die bei dem jeweiligen Klienten den Trance-Zustand auslösten. Diese Auffassung ist längst überholt. animalischer Magnetismus und Mesmer, Franz Anton.
Mesmerismus, gelegentlich synonym zu animalischem Magnetismus verwandt; im engeren Sinn die orthodoxe, von Mesmer vertretene Lehre des animalischen Magnetismus, ohne Berücksichtigung der verschiedenen Weiterentwicklungen durch andere Magnetiseure. Das System des M. läßt sich in 6 Punkten zusammenfassen: Es gibt eine das ganze Weltall durchdringende und verbindende Kraft, einen vollkommenen, beweglichen Stoff von unvergleichlicher Feinheit. 2. Alle Krankheiten sind eine Folge der Tatsache, daß im Körper der von ihnen befallenen Personen Gleichgewichtsstörungen dieser Kraft entstehen (unharmonische Verteilung der bewußten Kraft im Körper). 3. Heilen bedeutet, das gestörte Gleichgewicht wiederherstellen. 4. Die Herstellung des Gleichgewichts hat durch Zufuhr dieser geheimnisvollen Kraft in den Körper des Kranken zu erfolgen. 5. Die Zufuhr sollte durch einen Magnetiseur-Arzt geschehen. Dieser muß aber nicht nur mit der medizinischen Lehre vertraut sein, sondern auch mit der Technik des Magnetisierens und den ihm zur Verfügung stehenden Möglichkeiten die Ströme des Stoffes, den er an seine Patienten abzugeben hat, in sich aufzunehmen, durch sich selbst hindurchfließen zu lassen und sie vor der Äbgabe je nach Bedarf zu verstärken oder abzuschwächen. 6. Der Magnetiseur muß wissen, wie er den verschiedenen Patienten seine Kraft auf die zweckmäßigste Weise abgeben kann.« |
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