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Kirlian-Fotografie

 
       
  Kirlian-Fotografie, auch Aurafotografie, durch Zufall von dem sowjetischen Elektroingenieur Semjon D. Kirlian entdeckte Technik. Als Kirlian gerade an einem Forschungsinstitut ein Gerät reparierte, fiel ihm bei einer Versuchsperson, die sich einer Elektrotherapie unterzog, ein sonderbarer Effekt auf : Winzige Lichtblitze schossen zwischen den Elektroden und der Haut des Betreffenden hin und her, die er schließlich zu fotografieren versuchte. Nach einer Reihe von Fehlschlägen gelang es ihm endlich, »Lichthöfe« (Lumineszenzen) aufzunehmen, die seine Finger umgaben. Die nächsten zehn Jahre arbeitete er mit seiner Frau Walentina Krisanowa an der Verbesserung seiner Instrumente. Kirlian ist überzeugt, daß seine Fotos der Lumineszenzen den Energiepegel lebendiger «Objekte« (Hände, Finger,Blätter usw.) aufzeigen. Spätere Kirlian-Forscher haben die leuchtenden Farben seiner Aufnahmen mit dem Farbenspiel der Aura verglichen, das Sensitive wahrnehmen können. Der gegenwärtige Stand der Dinge ist kontrovers. Dr. William Tiller von der Stanford-Universität vertritt die Meinung, die Kirlian-Fotografie verzeichne lediglich chemische Veränderungen auf der Hautoberfläche und hält die Farbunterschiede für irrelevant. Hingegen ist die Parapsychologin Dr. Thelma Moss der Ansicht, daß die Kirlianschen Energiemuster die Heilkunde revolutionieren müßten und vielleicht sogar für die Krebsforschung von Nutzen sind.

Technik, mit der es angeblich möglich sein soll, die -s Aura eines Menschen sichtbar zu machen. Seit Ende des 18. Jahrhunderts kennt man bereits die Technik der Elektrofotografie; in den vierziger Jahren wurde sie vom russischen Elektroingenieur Semjon Kirlian erheblich weiter verbessert. Bei der K.-E. wird ein Gegenstand, der fotografiert werden soll, direkt auf einen unbelichteten Film gelegt. Dieser Film liegt auf einer Elektrode, die mit einer dünnen Schicht eines nicht leitenden Materials (Glas oder Kunststoff) überzogen ist. Wenn nun die Elektrode unter Spannung gesetzt wird, gibt es eine Entladung zwischen der Elektrode und dem Gegenstand. Diese Entladung ist für das ‚Auge nicht wahrnehmbar, kann aber auf dem Film aufgezeichnet werden. Auf dem Foto sieht es dann so aus, als ob der Gegenstand von einer Aura umgeben wäre. Wenn man die K.-F. mit lebenden Objekten durchführt, ist diese „Aura" besonders hell und strahlend. Deswegen vertreten einige Forscher auf dem Gebiet der Parapsychologie die Ansicht, daß man mit Hilfe der K.-E. übersinnliche Energien sichtbar machen könnte, obwohl die fotografierte „Aura" in Wirklichkeit mit der Feuchtigkeit zusammenhängt, welche die Entladung verstärkt. K.-E muß also als ein physikalisches Phänomen angesehen werden, das keine okkulte oder übersinnliche Ursache hat. Trotzdem wollen noch eine Reihe sogenannter alternativer Heiler mit Hilfe der K.-E alle möglichen Krankheiten, bis hin zum Krebs, diagnostizieren.

Kirlian-Fotografie, auch Aurafotografie, Elektrofotografie, Hochfrequenzfotografie, von dem sowjet. Elektronik-Ingenieur Semjon Davidowitsch Kirlian aus Krasnodar und seiner Ehefrau Walentina Krisanowa in den Jahren 1939-58 entwickeltes Verfahren, organische oder anorganische Objekte unter dem Einfluß hochfrequenter Ströme zu fotografieren: »Das Grundprinzip der Fotografie mit Hilfe von Hochfrequenzströmen basiert auf der Umwandlung von nichtelektrischen Eigenschaften des fotografierten Objekts in elektrische durch die Bewegung in einem Feld, in dem die kontrollierte Übertragung elektrischer Ladungen von einem Objekt auf einen fotografischen Film oder Leuchtschirm stattfindet.« Die Anfänge des Verfahrens können in den durch Georg Christoph Lichtenberg 1777 nachgewiesenen und nach ihm benannten »Lichtenberg-Figuren« gesehen werden. —Fotografiert werden selbstleuchtende Entladungskanäle von zu Elektroden gewordenen Objekten (z. B. Fingerspitzen). —Nach Ansicht einiger Forscher handelt es sich nicht um Entladungskanäle, sondern um eine Strahlung, die mit der hypothetischen Aura in Verbindung gebracht wird und die Veränderungen des ebenfalls vermuteten Energiekörpers signalisieren soll. In diesem Zushg. werden mögliche Wechselbeziehungen zwischen K.-F. und Akupunktur diskutiert (z. B. sollen die Abstrahlungen an den Akupunkturpunkten von besonderer Qualität im Hinblick auf Diagnosemöglichkeiten sein). Ohne die Frage, ob der »Kirlianffekt« sich mit den Mitteln der gegenwärtigen Physik erklären läßt oder ob tatsächlich Aurafotografie (Aura) vorliegt, zu entscheiden, kann für beide Fälle (Entladungskanäle oder Strahlung) eine diagnostische Verwendung der K.-F. vermutet werden.
 
 

 

 

 
 
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