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Heiligenschein, lat. gloria, nimbus, aureola, halo- ein strahlenförmiger Lichtkranz, der das Haupt oder den ganzen Körper eines Menschen umgibt. Der H. ist in allen Kulturen bei der Abb. von Göttern, Priestern und Herrschern belegt, in der christl. Kunst seit dem 4. Jh. Mit dem H. werden Christus, Maria, die Engel, Evangelisten und seit dem 7. Jh. auch alle Heiligen abgebildet. Der H. kann als ein früher Hinweis auf die Existenz einer Aura verstanden werden. Eine ähnliche Erscheinung findet sich bei den Leuchtkäfern, deren Leuchten durch die Reaktion von Sauerstoff, Luciferase und Adenosintriphosphat (ATP) erklärt wird.
Heiligenschein, auch Nimbus, Gloriole, aus nichtchristl. Quellen in die christl. Ikonographie übernommenes Element: ein Strahlenkranz, der die Gestalt, meist jedoch nur den Kopf Gottes oder eines Heiligen umgibt (seit dem 4. Jh.). Zugrunde liegt möglicherweise eine beobachtete Begleiterscheinung eines mystischen Erlebnisses, ein physisches Korrelat der Lichtvision. .
Heiligenschein, ein Lichtkranz, der auf Gemälden oft als goldener Ring um das Haupt eines Heiligen schwebt. Er ist ein Hinweis auf hohe Spiritualität und hat nach Meinung einiger Okkultisten mit der Aura zu tun; er steht möglicherweise auch mit den elektromagnetischen Kräften in Verbindung, die in der Kirlian-Fotografie sichtbar werden. Der Heiligenschein wird auch Nimbus genannt.
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