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Priester |
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Priester, in Hochreligionen der offizielle, kultisch geweihte Mittler zwischen einer Gottheit und deren Anhängern. Er führt Rituale aus, bringt Opfer dar, spricht Gebete und fungiert als geistiger Führer der Gläubigen; damit unterscheidet er sich vom Schamanen, der meist in Trance mit einem oder mehreren Göttern kommuniziert und der stärker in die lebendige Jäger- und Sammlerkultur eingebunden ist als in den erstarrten Ritus einer institutionalisierten Religion.
P. gibt es in fast allen Religionen. Sie werden als besonders berufene oder erwählte Männer (und Frauen) verstanden, die in Gottesdienst und Alltagsleben als Mittler zwischen der göttlichen Macht und den
Priester [von griech. presbyteros; der Bevollmächtigte], die meisten Religionen kennen das Amt des P.s, dessen Funktion es ist, Stellvertreter der Gemeinde in Kult und Ritus zu sein, z. B. die notwendigen Opfer darzubringen. Darüber hinaus gilt er oft als Mittler zwischen der Gottheit und dem Menschen, was meist durch eine besondere Lebensführung (Askese, Erfüllung bestimmter Reinheitsgebote usw.) betont wird. Häufig wird ihm eine ererbte (P.familien), erworbene oder (z. B. durch Salbung) verliehene (übertragene) Kraft (Charisma) zugesprochen, die ihn zu heiligen Handlungen befähigt. Diese Kraft kann sich auch in von der Pps. als paranormal erachteten Manifestationen zeigen, wobei die Übergänge zum Wahrsager, Magier und Medizinmann fließend sind. |
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