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Saphir, königsblauer Edelkorund. Weniger geschätzt sind der weiße S. oder Leikosaphir und der gelbschimmernde Topassaphir. Der blaue S. steht im Ruf, ein mysteriöser und fabelhafter Stein zu sein. Die Bibel erwähnt ihn als einen der Grundsteine des »himmlischen Jerusalems«. Er ist ein heiliger Stein, der als Leitstein die Kaiser- und Königskronen zierte. Auch die Oberpriester der alten Ägypter trugen einen solchen Stein an der Brust. Ihrem Beispiel folgten die jüd. Hohenpriester. Die römischen Priester des Jupiters trugen ihn als Symbol des leuchtend blauen Himmels. Seit dieser Zeit wird er mit dem Planeten Jupiter in Verbindung gebracht. Bei den Buddhisten ist er der Stein der Wahrheit, des Seelenfriedens und der Freundschaft. So soll er vor verborgenen Gefahren warnen, Vergiftungen anzeigen und Wünsche in Erfüllung gehen lassen. Wer ihn als Amulett trägt, steht unter seinem Schutz. Er hält alle Dämonen und alles Böse von ihm fern. Aus diesem Grund ist er der Schutzstein der Medien, Sensitiven und Okkultisten. Sehr umfangreich sind die Berichte über seine mediz. Verwendung. Als Pulver empfiehlt ihn Dioskurides gegen Skorpionstiche und Darmgeschwüre. Äußerlich angewandt, heilt er Schwellungen, Bindehautentzündungen und Hornhauterkrankungen. Bei der hl. Hildegard ist er ein Anti-Aphrodisiakum. Der »Likör« des Paracelsus aus dem Jahre 1520 enthielt Saphirstäubchen. Anwendung in der modernen Edelsteinmedizin: Er wirkt auf das Dritte Auge (Ajna). |
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