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Aphrodisiakum

 
       
  Der Name leitet sich von der Göttin Aphrodite ab. Ein A. ist eine Substanz, die das sexuelle Verlangen und das Empfinden beim Liebesakt steigern soll. Es ist nicht mit einem Potenzmittel zu verwechseln. Die Wirkung eines A. besteht hauptsächlich darin, daß es die Hemmungen, eines der Haupthindernisse beim Liebesgenuß, herabsetzt. Ob ein A. dazu in der Lage ist, die Teile des Gehirns zu beeinflussen, die für das sexuelle Verlangen und die Lustempfindung zuständig sind, ist umstritten. Seit Jahrtausenden gelten bestimmte Nahrungsmittel als A., z. B. Fische (heilige Tiere der Aphrodite/Venus), Hasen, Sellerie, Petersilie, Alraune, Oliven, Spargel etc. Dann gibt es noch eine Reihe von Substanzen, die eine aphrodisiakische Wirkung haben sollen, die aber heute fast alle nach dem Betäubungsmittelgesetz verbotene Drogen sind und die, im Übermaß genossen, das Gegenteil bewirken. Außerdem kann der Konsum solcher Mittel gesundheitliche Schäden nach sich ziehen. Das in der Welt am weitesten verbreitete A. ist Haschisch oder Marihuana. In der indischen Mythologie z. B. war es der Gott Shiva, der den Menschen das Haschisch brachte, damit sie mehr Freude an der Liebe haben sollten. Deswegen wird er auch oft auf Bildern und Statuen mit dieser Pflanze abgebildet. Des weiteren gelten Alkohol, Kokain, LSD und Meskalin als A. In bestimmten sexualmagisch ausgerichteten Kulten, z. B. Tantra, werden A. bewußt als Stimulanzien eingesetzt.  
 

 

 

 
 
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Weitere Begriffe : Thot (Thoth) | Johnson, Martin U. | Upanischaden
 
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