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Aphrodisiaka

 
       
  Aphrodisiaka, griech.: »Mittel der Liebesgöttin«; Sammelbez. für sexuell erregende Mittel tierischer, pflanzlicher und mineralischer Herkunft. Ihre Wirkung beruht darauf, daß sie in ihrer chem. Struktur den menschlichen Sexualhormonen ähneln. In der Liebesmagie sind solche Stoffe schon seit alters her bekannt. Die tierischen Aromastoffe Ambra, Bibergeil, Moschus und Zibet sind Botenlockstoffe (Pheromone), die im Tierreich zum Anlocken des anderen Geschlechtes dienen. »Pflanzenhormone« Phytohormone) enthalten z. B. Anis, Fenchel, die auf das weibliche Sexualdrüsensystem wirken. Die Volksmedizin kennt diese pflanzlichen Stoffe als Mittel zur Anregung der Milchbildung bei Wöchnerinnen.

Aphrodisiaka Der Begriff ist von der griechischen Liebesgöttin Aphrodite hergeleitet und bezeichnet Mittel -Liebesmittel, Liebespflanzen, Liebestränke , die erotisches Begehren erre gen und die Fruchtbarkeit steigern sollen. Die Verwendung von Liebestränken geht oft mit begleitenden Zauberpraktiken einher. Aphrodisiaka sind seit ältesten Zeiten und in allen Kulturen, zumal im Orient, aber auch bei Griechen und Römern, bekannt und beliebt (vgl. auch 1. Mose 30, 14). Gelegentlich wurde ihre exzessive Nutzung von den Obrigkeiten verboten. Neben Mitteln zur äußeren Anwendung (zumal zum Einstreichen und Einreiben der Genitalien) kamen Zusätze zu Speisen und Getränken wie auch wunderwirksame Amulette zur Anwendung. Mit Vorliebe hat man Absonderungen der Genitalregion wie Sperma, Menstrualblut und Vaginalsekret, aber auch Urin und Schamhaare in die Liebestränke gemixt. Ebenso potent wie der menschliche Same galt das Sperma von Stieren, Hengsten, Hirschen und Hähnen. Ansonsten erhoffte man sich die erwünschte Belebung von Fledermausblut, Hoden von Füchsen oder Katzengehirn. Unter den zahllosen aphrodisischen Pflanzen waren und sind Alraune, Beifuß und Knoblauch besonders beliebt. (Magie; - Aberglaube)
 
 

 

 

 
 
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