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Bibergeil, lat.: Castoreum; das Drüsensekret des Bibers. Die paarweise zwischen After und Geschlechtsteilen des Bibers liegenden Drüsensäcke werden nach der Tötung des Tieres herausgeschnitten und in Rauch getrocknet. Die 25 –100 g schweren Beutel, die von einer braunschwarzen runzligen Hülle umgeben sind, enthalten einen harzartigen, nach Baldrian riechenden Stoff, der aromatisch, bitter und scharf schmeckt. Schon in der antiken Medizin war B. ein Heilmittel, das gegen krampfhafte, nervöse und hysterische Leiden eingesetzt wurde. In der Parfümerie wird B. wegen seiner erotisierenden Note geschätzt. Nach neuesten Forschungen ist es ein – Pheromon, das auf das menschliche Sexualdrüsensystem wirkt. |
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