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Leiden

 
       
  1. Daß L. zum menschlichen Leben gehört und die Frage nach dem Sinn des Lebens sowie nach der Beziehung zu Gott aufwirft, begegnet uns schon im AT, insbesondere im Buch Hiob. Israel beschreibt seine Geschichte als Erfahrung von L., aus dem Gott befreit (2 Mose; Heilsgeschichte). Und es erkennt L. als Folge falschen Lebens und Abfalls von Gott (Jer 2; —) Sünde). Eine wichtige Erfahrung von L. im AT ist das L. des Gerechten, der verfolgt wird wegen seiner Botschaft, die er im Auftrag Gottes an sein Volk weitergibt (Jer). Bei den Propheten klingt schon an, daß Gott selbst an und mit der Wett und den Menschen leidet (Jes 53,4-6). Dieser Gedanke wird von zentraler Bedeutung im NT. Das L. Jesu () Passion) 113 wird als Folge seiner umfassenden Liebe zu den Menschen und zu Gott und seines Einstehens für die Wahrnen beschrieben. Wenn Jesus als Sohn Gottes geglaubt wird, heißt das, laß Gott menschliches L. nicht fremd ,st, daß Menschen Gott auch dort begegnen, wo sie I. müssen oder gegen L. und Ungerechtigkeit kämpfen (Mt 5,1ff.). Diese neue Beziehung von Gott und Mensch, die durch Jesus Christus hergestellt wird, hat als Ziel d;e Aufhebung allen L., das Reich Gottes (Offb 21,1 ff.). Schon im NT werden L. von Menschen erzählt, die versuchen, in der Nachfolge Jesu zu leben (Apg 7). Auch in der Kirchengeschichte gibt es zahllose Beispiele dafür (Märtyrer), nicht zuletzt in unserem Jh (z. B. Verfolgungen im Nationalsozialismus, Unterdrückung farbiger Christen, vgl. Martin Luther King [1929-1968]). In manchen Epochen des Christentums ist L. fälschlicherweise verherrlicht worden in dem Sinn, daß möglichst viel L. eine enge Beziehung zu Gott herstellt und ewiges Heil bewirkt (vgl. z. B. EKG 305). Menschen 1. als einzelne, z. B. unter körperlichen und seelischen Krankheiten. Sie I. als einzelne, Gruppen oder Völker unter Unterdrückung, ungerechter Verteilung von Gütern und Kriegen. Hervortretende L.erfahrungen unserer Zeit sind einerseits Hunger, Rassendiskriminierung, Folter bei politischer und religiöser Verfolgung und andererseits schweres seelisches Leid als Folge von Vereinsamung und gestörten menschlichen Beziehungen. Flucht vor L. in Drogen, Alkohol (siehe Sucht) oder oberflächlichen Konsum führt meist zu neuem L. Wer Glück und erfülltes Leben sucht, wird das L. nicht fliehen, sondern sich bewußt mit ihm auseinandersetzen. Glück; Sinn; Sterben  
 

 

 

 
 
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