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Geist |
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Geist, lat.: spiritus, griech.: pneuma, nous, logos. Bez. für den nicht körperlichen (immateriellen) Teil der Welt im Gegensatz zur Materie. Analog dieser Zweiteilung der Welt werden beim Menschen Geist, Seele (Gefühl) und Körper unterschieden. Der Begr. G. ist aber doppeldeutig, denn es kommt nicht zum Ausdruck, ob es sich hierbei um den rationalen G. (Verstand) oder den überrationalen G. (Spiritualität) handelt. In der Esoterik ist deshalb eine Vierteilung des Menschen üblich geworden: Spirit, Verstand, Gefühl und Körper. Dieser Einteilung, die in der Theosophie und Anthroposophie noch verfeinert wird, liegt die Vorstellung zugrunde, daß es eine einheitliche Geist-Energie gibt, die in ihrer obersten Stufe reiner G. ist und sich nach unten immer mehr verdichtet. Die Bereiche zwischen reinem G. und dem Körper werden als feinstofflich bezeichnet. (Aura, Chakra)
Bezeichnung für die Kräfte des Verstandes und der Vernunft. Der Ausdruck G. wird häufig auch für das denkende und mit Willenskraft versehene Bewußtsein verwandt, im Gegensatz zur Seele, die als nur passiv erlebend definiert wird. In der Esoterik wird der G. oft nicht sehr hoch bewertet, da er zu sehr an die materielle Ebene des Daseins gebunden ist. Vernunft (oder das was manche Esoteriker unter ihr verstehen) wird als Hindernis auf dem Weg zur wahren Erkenntnis gesehen.
Geist-Chirurgie, auch Geistige Chirurgie, psychische Chirurgie, Logurgie; nicht sichtbare, meist keine Narben hinterlassende operative Eingriffe am Patienten, oft vorgenommen durch Kontrollen (z. B. verstorbene Ärzte), die sich des G.-Chirurgen als Medium bedienen. — Das Konzept erinnert an die Hilfsgeister, die den Schamanen unterstützen. Nach animistischer Interpretation sind die »Geister« dissoziierte Teile der Psyche des Heilers. Von G.-Chirurgen (engl. psychic surgeons) wird vor allem aus Südamerika (Arigo) und den Philippinen berichtet, doch sind auch europ. Fälle bekannt. Zu der Union Espiritista Cristiana auf den Philippinen gehören fast 5o Geistheiler, darunter auch die »mentalen Chirurgen« Agpaoa, —« Blance und Juanito Flores. In beiden Bereichen sind die Phänomene in einen religiös-magischen Hintergrund eingebettet. Die Meinungen der Fachwissenschaftler zu den Leistungen der G.-Ch. sind nicht einhellig: der Züricher Arzt Naegeli-Osjord ist von der Echtheit der Eingriffe überzeugt, - Bender nimmt für den von ihm beobachteten Agpaoa Täuschung an und vermutet für dennoch auftretende Besserungen psychogene Ursachen. Der Begriff Psychochirurgie wird gelegentlich synonym zu G.-Chirurgie verwandt, bezeichnet aber in der Medizin hirnchirurgische Maßnahmen (Leukotomie, Lobotomie) mit dem Ziel einer psychischen Veränderung des Patienten.
Geist, (engl. mind), 1. Bewußtsein, Wahrnehmungs- und Denkvermögen des Menschen. Okkultisten erachten diese als niedere Aspekte des Selbst und meinen, der Geist könne durch eine Bewußtseinsveränderung – beispielsweise bei einer außerkörperlichen Erfahrung –nach außen »projiziert« werden und sich neue Wahrnehmungsräume erschließen. Sowohl Okkultisten als auch Mystiker glauben ferner, daß der Geist »sensibilisiert« werden kann und dann für Psi-Phänomene und die verschiedensten Manifestationen des Übersinnlichen empfänglich ist. außersinnliche Wahrnehmung. 2. Der Geist (lat. spiritus, griechisch pneuma, engl. Spirit) gilt aber auch als »göttlicher Funke« oder Wesenskern, der den Menschen nach mystischer Überzeugung mit dem Göttlichen vereint. Er ist das eigentliche und wichtigste Lebensprinzip. Lebenskraft und Prana.
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