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Pentateuch

 
       
  Pentateuch Bestand Der Pentateuch (« Gefüge der fünf [Bücher] ») ist der erste Teil des alttestamentlichen Kanons. (-9 Altes Testament) Die einzelnen Bücher werden im Hebräischen jeweils nach ihrem ersten Wort, in der griechischen und in der lateinischen Übersetzung hingegen nach ihrem Hauptinhalt benannt: Genesis («Ursprung »), bestehend aus der Urgeschichte (1. Mose 1 -11) und der Vätergeschichte (1. Mose 12 - 50); ExodusAuszug »): Israel in Ägypten, Herausführung, Zug durch die Wüste zum Sinai (2. Mose 1-18); Gottesoffenbarung und Gesetzgebung am Sinai (2. Mose 194); Ausführung der Anweisungen und Aufstellung des Heiligtums (2. Mose 35 -40); Leviticus (« das levitische Gesetzbuch »): kultische Anordnungen und Ereignisse am Sinai; Numeri (« Zahlen »): Aufbruch vom Sinai (4. Mose 1 -10) und Weiterzug bis ins Land Moab (4. Mose 116); Deuteronomium («zweites Gesetz »): Rede des Moses an Israel im Lande Moab (5. Mose 10) und Abschluss der Geschichte des Moses (5. Mose 314). Der Pentateuch schließt mit Moses’ Tod. Den folgenden Einzug ins Westjordanland schildern die Bücher Josua bis Richter 1, 1 -2.5. Bisweilen nimmt man die Schriften von Genesis (1.Buch Mose) bis Josua als zusammengehörende Einheit und bezeichnet sie als « Hexateuch » (« sechs Bücher »). Nach der Eroberung des Landes Palästina, das Jahwe den Vätern seit Abraham verheißen hatte, folgt die Entwicklung zur Staatlichkeit und schließlich das Ende durch Assur und Babylon. Dieser Hergang wird in den Büchern Richter, Samuel und Könige dargestellt. Die Unterteilung dieses weit gespannten Erzählwerks, das von der Weltschöpfung (Schöpfung) bis zum babylonischen Exil reicht, nach ihm angeblich zugrunde liegenden, ursprünglich selbständigen Geschichtswerken ist umstritten. Vielleicht stellen die Bücher Genesis (1. Buch Mose) bis Numeri (4. Buch Mose) einerseits und Deuteronomium (5. Buch Mose) bis Könige (als das « Deuteronomistische Geschichtswerk») andererseits ursprünglich selbständige Einheiten dar, aus deren Zusammenfügung das Judentum erst in späterer Zeit den Pentateuch und schließlich dessen fünf einzelne Bücher ausgrenzte. Inhalt Vor dem Tod des Moses, über den am Ende des Pentateuch berichtet wird, zeigt Jahwe dem prophetischen Führer des Volkes Israel das «Land der Verheißung ». « Und der Herr ließ ihn das ganze Land schauen ... und sprach zu ihm: Dies ist das Land ...» Damit kommt zum Abschluss, was im Buch Exodus (2. Mose) seinen Anfang nahm: Bei der Berufung (2. Mose 3) hatte Jahwe zu Moses gesagt: «Ich habe das Elend meines Volkes in Ägypten gesehen ... Ich bin herabgekommen, um es aus der Gewalt Ägyptens zu erretten und es aus jenem Land herauszuführen in ein schönes, weites Land ...» So spannt sich also ein Bogen vom 2. bis zum 5. Buch Mose. Diesem Zusammenhang ist die Genesis (1. Mose) vorgeordnet. Danach hat die Verheißung bereits den Vätern gegolten: «Dies ist das Land, das ich Abraham, Isaak und Jakob zugeschworen habe.» (5. Mose 34) Der Vätergeschichte (1. Mose 12 - 50), die die Zeit von Abraham bis zum Aufenthalt in Ägypten beschreibt, ist die Urgeschichte der Genesis vorangestellt (1. Mose 1 -11). Sie handelt von der Weltschöpfung und reicht bis zur Berufung Abrahams: Jahwe hat die ersten Menschen gemacht. Alle Wirklichkeit ist von ihm geschaffen. Damit ist ein Zusammenhang aus Urgeschichte, Vätergeschichte, Auszug aus Ägypten bis hin zur Ankunft im « Gelobten Land » hergestellt. Trotzdem kann man den Pentateuch nicht als in sich geschlossene, fortlaufende Erzählung « aus einem Guss» bezeichnen. Vielmehr sind in die uns vorliegende Endgestalt der fünf Bücher Mose eine Fülle von Traditionen eingegangen, die ursprünglich nichts miteinander zu tun hatten, aus verschiedenen Zeiten stammen und an unterschiedlichen Orten überliefert worden sind. In der deutschen Bibelübersetzung werden die fünf Teile des Pentateuch als « Bücher Mose » bezeichnet. Diese Überschrift legt die Vorstellung nahe, als sei Moses selbst der Autor dieser Schriften gewesen. Diese Ansicht teilen die jüdische und die christliche Tradition. Damit soll die Qualität alttestamentlicher Offenbarung und die historische Zuverlässigkeit der geschilderten Ereignisse unterstrichen werden. Aber schon im 16. Jahrhundert kam die Erkenntnis auf, dass Moses nicht der Verfasser des Pentateuch gewesen sein könne. Die moderne Bibelkritik des 18. und 19. Jahrhunderts fand vielmehr heraus, dass die fünf Bücher Mose aus ursprünglich getrennten Teilen zusammengesetzt sind. Man entdeckte, dass der Pentateuch seine Gestalt mehreren Bearbeitungen (« Redaktionen » ) verdankt. Ursprünglich selbständige Erzählwerke sind miteinander verbunden worden. Dabei waren Eingriffe, Streichungen und Umstellungen erforderlich. Grundelemente der Erzählwerke sind einzelne Geschichten. Diese waren ursprünglich mündlich weitergegeben, erst später schriftlich festgehalten und schließlich zu größeren Gebilden zusammengefügt worden. So entstanden im Laufe der Zeit große zusammenhängende Werke. Die «Traditionsschichten » sind die « Quellen », aus denen der Pentateuch entstand.

griech.: >Fünfbuch< 5 Bücher Mose. Latein. bzw. griech. Bezeichnungen: 1 Mose Genesis Schöpfung; 2 Mose Exodus Auszug; 3 Mose Leviticus Priestergesetz; 4 Mose Numeri Zahlen; 5 Mose Deuteronomium zweites Gesetz (vgl. 2 Mose 20 und 5 Mose 5). siehe3 Bibel
 
 

 

 

 
 
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