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Agnus Dei |
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Agnus Dei (Lamm Gottes) Junge Schafe gehören in den Religionen der Welt zu den beliebtesten Opfertieren. Weiße Lämmer wurden dem Sonnengott, schwarze den Göttern der Unterwelt dargebracht. Beim ersten Vollmond des Frühjahrs opferten die Juden das Passahlamm. Dieses wurde von den Christen mit Jesus Christus als dem « Osterlamm » gleichgesetzt (1. Kor. 5, 7). Das Lamm ist auch Attribut Johannes des Täufers, der damit auf das «Lamm Gottes» (Johannes 1, 29) hinweist. Ansonsten bedeutet Agnus Dei dreierlei: a) ein liturgischer Gesang der römischen Messe (der letzte der fünf Gesänge des « Ordinarium missae » ): « Agnus dei qui tollis peccata mundi»; b) ein vom Papst geweihtes Wachsbild des Osterlamms (Amulett), von dem man sich Hilfe in allen Nöten (zum Beispiel gegen Wasserflut, Feuersbrunst, Blitz und Hagel sowie gegen Hexen, Dämonen und Schadenszauberei) erhoffte, und es ist c) ein häufig vorkommendes und vielfältig abgewandeltes Motiv der christlichen Kunst, das seit dem 4. Jahrhundert in der Sarkophagplastik und auf Mosaiken nachweisbar ist. Außer Jesus und Johannes der Täufer haben auch Adam und Eva, Abel, der Prophet Amos, Paulus und einige Heilige das Lamm als Attribut.
latein.: Lamm Gottes. Bezeichnung für ein altkirchliches Lied, das Christus für sein Opfer am Kreuz dankt (Symbol: geschlachtetes Osterlamm). Beim Abendmahl gesungen. Liturgie; Passah; Osterlamm |
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