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Unterwelt, in vielen alten Mythologien ein unterirdisches Reich, in das die Seelen der Verstorbenen nach dem Tod eingehen. In der griechischen Mythologie lag der Eingang zum Hades am Westende der Erde; von fünf Unterweltflüssen ist die Rede: Acheron (das Leid); Kokytos (das Warten); Lethe (die Vergessenheit); Pyriphlegethon (das Feuer) und Styx (bei der die Götter ihre Eide schworen). Charon, der Fährmann, setzte die Seelen der Verstorbenen mit seinem Nachen am Eingang zur Unterwelt ab, wo Zerberus (oder Kerberos) Wache hielt. Die Toten wurden dann ihrem Lebenswandel entsprechend gerichtet und durften entweder ins Elysium, die Gefilde der Seligen, eingehen oder wurden in den Tartaros, die Stätte der ewigen Verdammnis, geworfen. Die altnordische Unterwelt hieß Niflheim und lag in einer Eisregion im äußersten Norden. Sche’ol. |
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