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Levitation

 
       
  Levitation, lat.: »Schweben«; Bez. für das paranormale Phänomen des Sehwebens und Emporgehobenwerdens von Gegenständen und Menschen, das die Aufhebung der Schwerkraft voraussetzt. Diese Fähigkeit wird in allen Kulturen Heiligen und spirituellen Meistern zugeschrieben. Im NT schreitet Jesus über das Wasser. Görres erwähnt 70 Fälle von L.en chrisd. Heiliger. Das engl. Medium Home (1852-1886) führte 1868 eine L. vor. In der Gegenwart lehrt die oben sind zwei schießende Liebesgötter und unten drei Liebespaare abgebildet. Das Thema dieser Karte ist die Liebe. In der antiken Liebesmagie ist die vorherrschende Zahl die Sieben. Von den Sephiroth wird ihnen Tiphereth und der Pfad zwischen Tiphereth (Schönheit) und Binah (Intelligenz) im Lebensbaum zugeordnet. Man deutet diese Karte auch als Überwindung der sexuellen Polarität und Dualität und Wiedererlangung der Unschuld. (Tarot)

abgeleitet vom lateinischen Wort für Leichtigkeit (levitas), bezeichnet die angebliche Fähigkeit, selbst zu schweben oder Dinge schweben lassen zu können. Manchen Magiern, Zauberern und Heiligen wird diese Kunst zugeschrieben, auch die indischen Fakire sollen sie beherrschen. In Indien bezeichnet man diese Fähigkeit als Siddhi. Bei ernsthaft Suchenden gilt sie dort als eine Art Nebenprodukt, das auf dem Wege zur Vervollkommnung erreicht wird, dem aber nicht viel Beachtung beizumessen sei. Vor einigen Jahren machten die Anhänger des indischen Lehrers Maharishi Mahesh Yogi von sich reden, als sie Kurse anboten, in denen man für den Betrag von ungefähr 10 000 DM das Fliegen erlernen können sollte. Tatsächlich entpuppte sich aber der Lernerfolg als die gymnastische Fertigkeit, im Schneidersitz hüpfen zu können.

Siehe: Gravitationsrätsel

Levitation [von lat. levitas; Leichtigkeit], von Mystikern und Medien (oder Gegenständen in ihrer näheren Umgebung) behauptetes Phänomen: das physikalisch unerklärliche freie Schweben einer Person oder eines Objekts; manche Autoren nennen auch eine bloße Gewichtsverminderung L. (Semi-Levitation); viele nur das Emporgehobenwerden von Personen. Das Phänomen ist vielfach bei Heiligen verschiedener Religionen bezeugt; Gör-res erwähnt in seiner Mystik allein 72 Fälle aus dem christl. Bereich. U. a. levitierten die hl. Agnes, Anna Katharina Emmerich, Franz von Assisi, Joseph von Copertino (etwa 70mal!), der hl. Peter von Alcantara (oft stundenlang), die hl. Theresia und — nach dem gewichtigen Zeugnis von Giordano Bruno (1548—i6c>o) — Thomas von Aquin. Die kath. Kirche wertet allerdings die L. nicht als Wunder — sie kann ein Zeichen göttlicher Gnade sein, aber auch Ausdruck dämonischer Besessenheit. Aus neuerer Zeit wird die L. u. a. von den Medien Home, Paladino und Slade behauptet; bei Slade im Schlaf, bei Home — wie auch bei manchen Heiligen —manchmal von Leiichtphänomenen begleitet. Zahlreiche Belege bietet die Ethnographie, z. B. gilt die L. auch als schamanistisches Phänomen. 1975 wurde der Film des Münchner Produzenten Rolf Olsen Reise ins Jenseits uraufgeführt, der u. a. eine Minuten währende L., in Obervolta (Westafrika) aufgenommen, zeigt. Der ps. Interpretation zugänglich ist sowohl die objektive (falls es sie geben sollte) als auch die subjektive L.; zur subjektiven zählen vor allem Flugträume und Hexenfahrten. Schon Seuse schildert eine mystische Erfahrung mit den Worten »es war ihm, als ob er in der Luft schwebte«. —Erklärungshypothesen für die L. gibt es bisher nur wenige: Crawford glaubte, daß der Levitierte auf verhärteten und unsichtbaren Ektoplasmafäden ruht (Cantilever). Andere Autoren sehen eine Verbindung zwischen Atemübungen und L.: So glaubte David-Neel, daß die tibet. Tranceläufer (Lung-gom-pa) den Gewichtsverlust bestimmten Atemübungen verdanken, und auch bei außerordentlichen Leistungen europ. Tänzer könnten Atemtechniken eine Rolle spielen; jedenfalls behaupten manche Autoren auch von dem russ. Tänzer Waclaw Nijinski (1890 bis 195o), daß er manchmal im Tanz levitierte. Eine weitere Erklärungsmöglichkeit kann in der Biogravitation gesehen werden.
Levitation, das Emporgehobenwerden oder freie Schweben des menschlichen Körpers oder eines materiellen Objektes ohne Unterstützung durch irgendwelche sichtbaren Hilfsmittel. Levitation soll angeblich durch geistige Konzentration und Willenskraft erreichbar sein und wird als paranormale Fähigkeit manchen Sensitiven, Trance-Medien und Fakiren zugeschrieben. Der bestbelegte Fall in neuerer Zeit ist der des Daniel Dunglas Home, der 1868 bei Lord Adare in London aus dem Fenster des dritten Stockes levitierte. E: Esoterische Autoren schreiben den Menschen früher Kulturen die Fähigkeit zu, Megalithbauten und die gewaltigen Steinfiguren der Osterinsel mit Hilfe der Levitation aufgerichtet zu haben. Dafür scheinen manche alte Sagen zu sprechen, die freilich auch als Ausdruck des Unvermögens späterer Epochen aufgefaßt werden können, technische Leistungen vergangener Zeiten anders als durch Zauberkräfte erklären zu können.*
 
 

 

 

 
 
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