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Dämon |
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Dämon, vom griechischen daimon, meist gedeutet als böser Geist oder Teufel. Als Dämonen werden aber auch Wesen auf einer Mittelstufe zwischen Gott und den Menschen bezeichnet. Aus diesem Grund wird das Wort auch im guten Sinne von schöpferischer Intelligenz oder Genius gebraucht. Agathodaimon.
griechisch „daimon". In der griechischen Mythologie sind die D.en die Seelen der Menschen des Goldenen Zeitalters (die griechische Vorstellung des Paradieses). Sie leben auf einer Ebene, die sich zwischen den Menschen und den Göttern befindet. Jeder Mensch erhält bei seiner Geburt einen D. zugeteilt, der sein Schutzgeist/Schutzengel ist. Später vor allem durch das Neue Testament beeinflußt wird die Bezeichnung D. fast ausschließlich nur noch für böse Geister verwandt.
Ursprünglich gute und böse Halbgötter. In der christlichen Antike und im Mittelalter: böse Mächte, Untertanen des Teufels, die einen Menschen bewohnen (>Besessenheit) und quälen. NT: Jesus befreit von D. (Mt 12,22ff.). siehe Aberglaube; Fasten
Dämon, im homerischen Griechenland neben theos eine Bezeichnung für die Gottheit. Theos bezog sich auf den in Kult und Mythos greifbaren personalen Gott, D. mehr auf das göttliche Vermögen, die besondere Kraft der überirdischen, die Schicksalsmadn. In der spätantiken Vorstellung (etwa seit Platon) versteht man unter D. ein höheres Wesen, gut oder böse, göttlich, aber nicht eigtl. ein Gott; in der Gnosis werden die D.en den Engeln in etwa gleichgestellt. Im Christentum der ersten Jh.e wurden die »heidnischen« Götter, deren Existenz nicht bezweifelt wurde, zu bösen Dämonen. Im D.englauben des MA., und im neuzeitlichen Verständnis der Besessenheit kamen ambivalente Tendenzen des Christentums zum Tragen. Die Ps. sieht heute in den D.en Projektionen und Objektivationen innerpsychischer Qualitäten; die magischen D.enbeschwörungen erscheinen auf diesem Hintergrund als autotherapeutische Maßnahme, als Versuch,die eigene Persönlichkeit zu integrieren und zu kontrollieren. |
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