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Dämonen, griech.: daimon = »Gott«; im Unterschied zu griech. theos (= »Gott«) bezeichnet D. mehr die Kraft Gottes, besonders wenn man den Namen eines Gottes nicht nennen wollte. Seit dem Dichter Hesiod (7. Jh. v. Chr.) hat D. die Bedeutung von Totengeister, Halbgötter oder entthronte Götter. Diese Zwischenwesen werden eingeteilt in böse D. (Kakodaimon) und gute D. (Agathodaimon). In allen Hochreligionen treten neben dem Gott oder den Göttern solche niederen Wesen auf, die nicht selten die ehemaligen Götter eines besiegten Volkes sind. Das siegreiche Christentum führte einen langen Kampf gegen die Verehrung der alten Götter, die entweder zu bösen D. uminterpretiert wurden oder deren Funktion von christlichen Heiligen übernommen wurde. |
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