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Genius

 
       
  Genius, ein Dämon (gleichbedeutend mit arab. dschin), der engen Kontakt mit den Menschen pflegt. Die guten G.e sind die Schutzengel. Die bösen G.e sind die Seelen der Toten, die nicht begraben wurden.

lateinisch Geist. In den Anfängen der römischen Geschichte bezeichnete der G. die männliche Zeugungskraft, die göttlichen Ursprungs ist. Später wurde der G. zu einem Schutzgeist, dem ständigen Begleiter des Mannes, der sowohl Anteil an seiner Freude wie an seinem Schmerz hat. Dadurch gewann der G. eine sehr große Ähnlichkeit mit dem griechischen Daimon (Dämon).

Genius [lat.], in der röm. Religion die als Gottheit gedachte Zeugungskraft: Jedem Mann ist zu Lebzeiten sein G. zugeteilt. Daraus entwickelten sich Schutzgott-Vorstellungen, die in späterer Zeit auch entindividualisiert wurden: Genien eines Ortes, eines Landes usw. (im Christentum Schutzengel, Schutzpatron). — Die arab. Bezeichnung dschinn für gute oder böse Geister geht nicht auf G. zurück.
Genius (Plural: Genien), in der altrömischen Mythologie ein Geist, der zum Zeitpunkt der Geburt eines Menschen zugegen ist und ihn sein Leben lang leitet und schützt. In seiner Mittlerfunktion ist er dem griechischen Dämon verwandt. Nach okkulter Überzeugung ist ein Mensch mit gutem Genius im Einklang mit seinem wahren Willen und pflegt vertrauten Umgang mit dem heiligen Schutzengel. Unter diesem Gesichtspunkt ist es ein Grundanliegen der westlichen Magie, den eigenen inneren Genius aufzuspüren.
 
 

 

 

 
 
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