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Beerdigung

 
       
  1. Nach den biblischen Berichten wurden die Menschen im Volk Israel in der Erde oder in Fels-höhlen bestattet. Eine besondere Verehrung der Toten gab es nicht, da alle Ehre Gott gebührte. Bei vielen anderen Völkern gab es einen ausgeprägten Totenkult. Sichtbares Zeichen sind die bis heute erhaltenen riesigen Grabmäler, z. B. die Pyramiden. Den Toten wurden Waffen, Geräte, Verpflegung, ja sogar Menschen mit auf die Reise in das Totenreich gegeben. In der Art der Bestattung spiegelte sich die Auffassung wieder, die man vom Tod und den Toten hatte. 2. Bei den Christen war zu aller Zeit die Erdbestattung selbstverständlich. Der Sarg mit der Leiche wird in die Erde gesenkt, in ein Grab, und verwest dort. In der Neuzeit ist die Feuerbestattung von vielen Menschen bevorzugt worden. Der Sarg wird mit dem Toten im Krematorium verbrannt. Die Asche wird dann in einer Urne, einem Metallgefäß, beigesetzt. In den vergangenen Jahrzehnten war die Feuerbestattung oft eir Zeichen der Kritik an christlichen Traditionen und Überzeugungen. Heute lassen sich auch Christen nach ihrem Tod verbrennen. Bei einem Todesfall verständigen die Angehörigen die Familie, die Freunde und Bekannten. Oft wird eine Todesanzeige in der Zeitung veröffentlicht. Der Familie wird die Anteilnahme durch Briefe (Kondolenzschreiben), durch einen Besuch oder durch einen Kranz ausgesprochen. In letzter Zeit wird in Anzeigen auch immer häufiger die Bitte geäußert, >statt Blumen und Kränzen< für einen guten Zweck zu spenden. 3. Die Christen glauben, daß Menschen im Leben und nach dem Tod bei Gott geborgen sind. Sie beerdigen ihre Toten in dem Vertrauen, daß der Tod nicht das letzte ist (Auferstehung der Toten). Zum Zeichen dafür wird vor der B. ein Gottesdienst gehalten. Vor dem aufgebahrten Sarg singt und betet die Gemeinde. Der Pfarrer liest aus der Bibel und hält eine Predigt. Er erzählt auch aus dem Leben des Toten. Dadurch soll deutlich werden, daß dieser ein einmaliger, unverwechselbarer Mensch ist. Auch die Empfindungen der Angehörigen, Trauer und Dank, sollen zum Ausdruck kommen. Im Mittelpunkt steht das Evangelium von der Liebe Gottes, die allen gilt und in der Auferstehung Christi (befehlen 20 Ostern) sichtbar wird. Danach wird der Sarg zum Grab gebracht und dort in die Erde gesenkt. Oft versammelt sich die Trauergemeinde anschließend zum gemeinsamen Essen. Die Gemeinschaft gibt den Angehörigen Trost und hilft ihnen, die Trauer zu verarbeiten. H.-J. J. Auferstehung; Friedhof; Tod; Trost  
 

 

 

 
 
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