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Predigt |
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Die christliche P. hat zwei Wurzeln in biblischer Zeit: die freie Auslegung von Texten im Synagogen-Gottesdienst, die auch Jesus geübt hat (Lk 4,16ff.), und die Verkündigung der Christusbotschaft in der Öffentlichkeit, die Missionsp. (Apg 2,14ff.; –> Christus). Später, als die Zeugnisse der Apostel von Jesus Evangelium) und ihre Briefe abgeschrieben und gesammelt vorlagen (Bibel), wurde deren Verlesung und Ausdeutung für die Gegenwart fester Bestandteil jedes Gottesdienstes (–.) Liturgie). Diese Tradition christlicher P. hat sich trotz vieler Veränderungen in Stil, Form und Selbstverständnis bis heute erhalten Kanzel). Die Vorbereitung einer P. beginnt mit der Erklärung des vorgesehenen P.textes. Für die Sonntagsgottesdienste des Kirchenjahres gibt es sechs verschiedene Serien solcher Texte (Perikopen-Reihen); bei Andachten und Amtshandlungen kann der Text meist frei gewählt werden. An die Auslegung schließt sich die Überlegung an, in welcher konkreten Lage dieser Text die erwarteten Predigthörer antrifft. Beispiele und Bilder aus dem Alltag werden gesucht, um die P. zu veranschaulichen. Schließlich gilt es, Stil und Sprache zu überdenken, damit die P. verständlich und interessant wird. Im Zeitalter der Massenmedien sind die Menschen kaum noch gePriester wöhnt, einer längeren Rede zu folgen. Deshalb gibt es verschiedene Versuche, die herkömmliche P. durch Formen des Gesprächs zu ersetzen (z. B. Dialog-P., Podiumsgespräch, Gruppengespräche in der Gemeinde u. a.). Die P. erhebt den Anspruch, im menschlichen Wort des Predigers Wort Gottes zu sein, das dem Hörer Gottes Liebe zuspricht und ihn ermutigt, diese Liebe in seinem Zusammenleben mit anderen Menschen Wirklichkeit werden zu lassen. L. K./K. v. M. –> Bibelerklärung; Kanzel; Pfarrer; Wort Gottes preisen danken Presbyter siehe Ältester |
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