|
|
Amt |
|
|
|
|
|
|
|
Amt Ein kirchlicher Amtsinhaber kann leitende, verwaltende, kultische oder seelsorgerliche Funktionen innehaben. So werden zum Beispiel «geistliches Amt », « Predigtamt », « Lehramt », « Pfarramt » genannt. Ämter sind öffentlich-rechtliche Stellungen, von denen sich der verpflichtende Dienst ihrer Inhaber herleitet.Schon das Alte Testament kennt Ämter charismatischer (von göttlicher Gnade - griech. charis - gewirkter) und institutioneller Art, die dem Dienst der Vertretung, Leitung und Ordnung der Gemeinde gewidmet waren. Seher und -3 Propheten legitimierten sich durch ihre Berufung und durch besondere Fähigkeiten. Priester vollzogen die gottesdienstlichen Riten, opferten und handhabten Orakel und Ordal. Der König in Israel trug die Bezeichnung « Sohn » oder «Knecht Gottes ». Die ersten christlichen Ämter sprach man den « Zwölf Aposteln » als Repräsentanten des Gottesvolkes zu; Paulus führte seine Stellung als Apostel auf die Beauftragung durch Christus zurück (Galater 1, 1.12). Die Dienstleistungen (von Diakon, Bischof usw.) in den Gemeinden galten als Charismata («Wirkungen des Geistes » ; Charisma). Später kam der Gedanke der « apostolischen Tradition (Sukzession) » auf. Bei der hierarchisch geordneten Ordination wurde das Amtscharisma übertragen, und an die Stelle pneumatischer (vom Geist - griech. pneuma - gewirkter) Kirchenzucht trat amtliche Disziplin. Die römisch-katholische Kirche unterscheidet eine Weihehierarchie (Diakon, Presbyter bzw. Priester und Bischof) von der Jurisdiktionshierarchie (Bischöfe, Papst). Das höchste Amt hat der Papst inne, der eine eigenberechtigte, unmittelbare Gewalt überall in der Kirche über die Gläubigen ausübt. Als vornehmstes Amt in der evangelischen Kirche gilt das der Wortverkündigung (Predigt und Verwaltung der - Sakramente), das durch die Vocatio (als Rechtsform der Beauftragung) übertragen wird.
1. Mit A. wird eine öffentlich-rechtliche Stellung bezeichnet, aus welcher der Dienst als Verpflichtung hergeleitet wird. In den Kirchen ist die Lehre vom A. mehr als andere Lehren umstritten. Von >dem A.< sprechen, streng genommen, nur die Lutheraner; die Reformierten haben >ÄmterAllgemeinen Priestertum aller Gläubigen< Reformation) fordert zur Kritik an jeder A.anmaßung eines Pfarrers heraus, aber auch zur Mitverantwortung am A. der Kirche. D. Q. Gemeinde; Ordination; Weihe |
|
|
|
|
|
Diese Seite als Bookmark speichern :
|
|
|
|
|
|
<< vorhergehender Begriff |
|
nächster Begriff >> |
|
|
|
|
|
|
|
|
|