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Loch Ness Ungeheuer

 
       
  Das Ungeheuer von Loch Ness ist mit Sicherheit eines der beliebtesten Geschöpfe der Menschheit. »Nessie« amüsiert Jahr für Jahr die Welt allein durch die Frage: Existiert es, oder existiert es nicht? Es gibt zahlreiche Fotos vom Ungeheuer von Loch Ness (Loch: schottisch: See), und jährlich fahnden Wissenschaftler ernsthaft nach dem sagenumwobenen Ungeheuer im See. Eine Zeichnung des Loch Ness Ungeheuers, wie man es sich vorstellt
Die Existenz sei durchaus möglich, betonen immer wieder Forscher. Die letzte Eiszeit höhlte den Gletscher im schottischen Hochland in einer breiten Spalte aus. Als das Eis wich, lief der verbleibende 36 Kilometer lange Graben mit Wasser voll. Das Heim von »Nessie« und ihren Verwandten?
»Nessie« wurde erstmals im Jahre 565 erwähnt. Damals wollte der irische Heilige Columba nahe Inverness siedelnden Pikten, schottischen Ureinwohnern, das Christentum bringen. Als Männer des heiligen Mannes hinausschwammen, um ein losgerissenes Boot im Loch Ness einzufangen, »erhob sich eine merkwürdige Bestie aus dem Wasser«. So steht es in Columbas Reisebericht. Columba habe »Weiche zurück« gerufen, und die Bestie sei untergetaucht.Für die Einheimischen ist das LochNess Ungeheuer seit Jahrhunderten eine Selbstverständlichkeit; für die übrige Menschheit erst seit dem 14. April 1933. Damals fuhr der Hotelier John Mackay mit seiner Frau am See entlang. Und plötzlich tauchte ein Seeungeheuer auf, peitschte den See mit seinem Schwanz und verschwand wieder. Wahrscheinlich hätte das auch nicht weiter Aufsehen erregt, hätte der örtliche »Courier« nicht ausführlich darüber berichtet. Plötzlich hagelte es Schilderungen von Sichtungen »Nessies«. Erste Fotos tauchten auf. Inzwischen ist das nette Ungeheuer, das niemandem etwas zu Leide tut, angeblich fast 4 000 mal gesehen worden. Immer neue Fotos wurden vorgelegt. Einige wurden als Fälschungen entlarvt, andere nicht. Nach der Summe aller Beobachtungen sieht »Nessie« folgendermaßen aus: Die Gesamtlänge beträgt über 15 Meter, der Rumpf ist zehn Meter lang bei einem Umfang von vier Metern. Der Kopf ist einer Schnecke ähnlich und im Vergleich zum Körper sehr klein. Der Hals misst ein bis zwei Meter, ist anmutig und hat die Dicke eines Elefantenrüssels. Der Schwanz ist ziemlich flach und am Ende stumpf. »Nessie« hat vier Flossen, vorne zwei kleine und hinten zwei große. Die Haut gleicht der einer Schnecke, sie schimmert grau, silbern und schwarz.
1972 und 1975 rückte man »Nessie« mit wissenschaftlichen Mitteln auf den Leib. Im August 1972 gelang es einem amerikanischen Wissenschaftler von der Bostoner Akademie für angewandte Wissenschaften unter Verwendung einer hoch empfindlichen stroboskopischen Unterwasserkamera, die mit einem Sonar gerät gekoppelt war, etwas Unbestimmtes im Wasser zu orten und zu fotografieren. Nach der Auswertung durch NASA Computer zeigte ein Bild eine Flosse an einem größeren Objekt, das möglicherweise ein sehr großes Tier sein könnte. 1975 sammelten die Amerikaner weiteres Material. Sie nahmen Fotos mit, eines von »einem Körper mit langem Hals und zwei stummelartigen Gliedern«. Ein weiteres Bild zeigte »so etwas wie einen Hals und Kopf ... Der Hals war netzförmig geädert.« Trotz dieser Fotos bleibt die Wissenschaft weiter skeptisch. Es wurden U Boote in die Tiefe gesenkt. Aber ab 150 Meter Tiefe war nichts mehr zu sehen. »Da ist das Loch schwarz wie die Hölle«, sagte ein Beteiligter. Auch japanische Wissenschaftler mussten ein Forschungsvorhaben wegen des undurchsichtigen Wassers absagen. Schon 1962 hatte der weltberühmte britische Naturforscher Sir Peter Scott zusammen mit anderen das »Büro zur Erforschung des Phänomens von Loch Ness« gegründet. Freiwillige hielten abwechselnd jahrelang Wache; doch gelang es ihnen nicht, »Nessie« zu entdecken. Immerhin stellte das »Joint Air Reconnaissance Intelligence Centre« bei einer unabhängigen Analyse der existierenden Filmaufnahmen fest, dass auf einem der Filme ein »Lebewesen von vier bis fünf Metern Länge, einem Meter Höhe und zwei Metern Breite« zu sehen sei. Ein anderer Film zeigte ein ähnliches Wesen von zwei Metern Breite und fast zwei Metern Höhe. Vielleicht zwei junge »Nessies«.
Wissenschaftler, die noch an das Ungeheuer von Loch Ness glauben, weisen darauf hin, dass es nicht nur ein Lebewesen im See geben könne, sondern eine »Familie von mindestens 20«. Monsterjäger Sir Peter Scott ist überzeugt, dass es »da unten 20 bis 50 von ihnen gibt«. Er nimmt an, dass die Tiere zur Familie der Plesiosaurier gehören. Plesiosaurier, die geschickte Fischjäger waren, sind jedoch vor etwa sieben Millionen Jahren von der Erde verschwunden. Der »Nessie Jäger« glaubt daran, dass die Vorfahren des Ungeheuers vom Meer abgeschnitten worden sind, als sich der See am Ende der Eiszeit gebildet hat. Der See ist bis zu 330 Meter tief, tiefer als die Nordsee. Und auf seinem Boden auch zerklüfteter. Seine Weite und Abgeschiedenheit könnten es den Tieren erlaubt haben, dort als Überlebende einer anderen Zeit ungestört zu existieren. Auch auf die Frage, warum sich »Nessie« erst seit 1933 in der Öffentlichkeit präsentiert, haben die Wissenschaftler eine Antwort. Die Straße, von der aus John Mackay und seine Frau das Ungeheuer beobachteten, war erst kurz zuvor gebaut worden. Man hatte tausende von Tonnen Gestein in den See gesprengt und eine wuchernde Vegetation, die Jahrhunderte lang an den Ufern des Loch Ness geblüht hatte, vernichtet. Die Sprengungen könnten die Ungeheuer aus ihren urzeitlichen Wasserbehausungen vertrieben und sie zu heimatlosen Wanderern im See gemacht haben.
 
 

 

 

 
 
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