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K. ist ein ursprünglich griechisches Wort und bedeutet: über die ganze Erde verbreitet. Es kommt zwar in der Bibel nicht vor, trifft aber biblische Aussagen, die ausdrücken, daß die Kirche eine weltweite Gemeinschaft ist. Schon in der frühen Christenheit wurde das Wort gebraucht, 92 um das Wesen der Kirche zu bezeichnen. Erst nach der Reformation wurde k. zur Kennzeichnung einer Konfession. Da die k. Kirche im Papst in Rom ihr Oberhaupt hat, lautet die Bezeichnung eigentlich richtig: römisch-katholisch. In diesem Sinn wird heute unter k. das zusammengefaßt, was die römische Kirche von den reformatorischen Kirchen unterscheidet. Dazu gehört vor allem: Das Oberhaupt ist der Papst. Unter ihm sind die Kardinäle, Bischöfe, die Pfarrer, Kapläne usw. Sie zusammen bilden den Klerus, die Geistlichkeit. Diesen geweihten Priestern stehen die Laien gegenüber. Jene vermitteln diesen das Heil durch die Verkündigung des Evangeliums und die Verwaltung der Sakramente (Taufe, Firmung, Ehe, letzte Ölung, Weihe, Beichte, Eucharistie). In neuerer Zeit gibt es in Deutschland eine sehr lebendige Laienbewegung, die ihren Ausdruck vor allem im Katholikentag findet. Das zentrale Sakrament ist die Eucharistie (Abendmahl). Der Priester >wandelt< Brot und Wein in Leib und Blut Christi. Nur der Priester trinkt das >BlutLeib’. Das übrige gewandelte Brot wird im Tabernakel aufbewahrt. Dort brennt das ewige Licht. Am Fronleichnamsfest wird der >Leib Christi>, das gewandelte Brot, in einer Monstranz als Prozession durch die Gemeinde getragen. In der Beichte muß der Katholik alle ihm bewußten Sünden dem Priester im Beichtstuhl >ins Ohr< sagen (>Ohrenbeichte |
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