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Innere Stimme |
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Viele große Führungspersönlichkeiten dieser Welt glaubten an übernatürliche Kräfte. Es steht außer Frage, dass sich einige von ihnen bei wichtigen Entscheidungen in Friedens , vor allem aber in Kriegszeiten, an diesem Glauben orientierten, besonders in Bezug auf die eindringliche »innere Stimme«.
Der britische Premierminister Winston Churchill hat nie ein Hehl daraus gemacht, dass er während des Zweiten Weltkrieges oft auf eine »innere Stimme« hörte und entsprechend handelte. Er hat allerdings nie gesagt, welche Entscheidungen davon betroffen waren. Doch er hatte ausreichend Gelegenheit, seine Gabe auch in kleineren Dingen zu beweisen. Als er drei Minister in die Downing Street 10 zum Dinner eingeladen hatte, gab es einen Luftangriff der Deutschen. Churchill brach die Dinnerparty nicht ab. Doch er ging in die Küche, wo zwei Bedienstete neben einem hohen Tafelglasfenster
arbeiteten. Er ordnete an, das Essen auf einer Warmhalteplatte ins Speisezimmer zu bringen und anschließend sofort den Luftschutzraum aufzusuchen. Churchill ging wieder zu seinen Gästen und tafelte weiter. Drei Minuten später traf eine Bombe die Küche und zerstörte sie völlig. Churchill nannte sein Verhalten »Intuition«. 1941 besuchte Churchill regelmäßig verschiedene Flugabwehrstellungen rund um London. Einmal betrachtete er interessiert die Arbeit seiner Kanoniere und ging dann zum Wagen zurück. Die Tür, die ihm am nächsten war, stand bereits offen, da er immer auf dieser Seite saß. Aber er ignorierte die geöffnete Tür, ging um den Wagen herum und stieg auf der anderen Seite ein. Als der Wagen mit hoher Geschwindigkeit durch die verdunkelten Straßen Londons raste, explodierte eine Bombe und riss den Wagen auf der Seite auf, die Churchill normalerweise benutzte. Seiner Frau sagte der unverletzt gebliebene Premier: »Irgendetwas in mir sagte ,Stopp’, bevor ich die für mich geöffnete Tür erreichte. Dann hatte ich das Gefühl, man befehle mir, die Tür auf der anderen Seite zu öffnen und dort einzusteigen – und das tat ich einfach.«
Auf eine Stimme anderer Art hörte der amerikanische Präsident Abraham Lincoln. Sie hieß Nettie Colblun Maynard und war ein Medium. Sie überbrachte dem Politiker häufig Botschaften aus dem Jenseits. In Trance soll sie dem Präsidenten auch die Nachricht über die Bedeutung der Freilassung der Sklaven im Süden der Union übermittelt haben. Nancy Reagan, die Frau des US Präsidenten Ronald Reagan, ist von der Astrologie überzeugt. Sie stand ständig mit der Astrologin Joan Quigley in San Francisco in Verbindung und plante für ihren Mann nur nach den Sternen. Anschließend griff sie zum Hörer und sprach mit Reagans Mitarbeitern, die die Terminpläne ihres Mannes machten. Stand ein angeblich schlechter Tag bevor, wurden wichtige Termine abgesagt oder verschoben. An einem guten Tag wurde der Terminplan vollgepackt. Auch Nancy Reagan, die seit ihrer Jugend fanatische Anhängerin der Astrologie war, sprach oft von einer »inneren Stimme« in ihrer Kindheit, die von der Unfehlbarkeit der Sterne gesprochen habe. Ronald Reagan teilte ihren Glauben an Astrologie, übernatürliche Kräfte und Erscheinungen. Nachdem er sich 1967 von einem Astrologen hatte beraten lassen, wann die beste Zeit für seine Amtseinführung als kalifornischer Gouverneur sei, ordnete er eine ungewöhnliche Zeremonie an. Er leistete den Eid mitten in der Nacht – exakt um 00.16 Uhr – und er wandte sich beim Schwur gen Westen. In seiner Amtszeit als US Präsident (1981 1989) wurden vor Verhandlungen sogar die Horoskope der Verhandlungspartner ausgearbeitet. So beim Genfer Gipfeltreffen 1985, wo für den sowjetischen Präsidenten Gorbatschow ein Horoskop erstellt wurde.
Präsident Franklin Roosevelt konsultierte regelmäßig Jeane Dixon, die »Seherin von Washington«, um dank ihrer Prophezeiungen Kenntnisse über die Zukunft zu erlangen. Es gibt auch andere Berichte von Menschen, die einer »inneren« Stimme folgten. 1971 stand der Spielwarenhersteller Herbert Raiffe aus Brooklyn (New York) vor dem Konkurs. Mit seinem letzten Geld produzierte er Pandabären aus Plüsch. Es gab keine Veranlassung dazu. Pandas waren in Amerika unbekannt. Doch einer inneren Stimme folgend stellte er die Bären in großen Mengen her. Im Februar folgenden Jahres reiste Präsident Nixon nach China und kehrte mit einem Überraschungsgeschenk zurück: zwei Riesenpandas. Die Amerikaner spielten verrückt. Die Nation war wild auf Pandas. Raiffe war seine Plüschtiere im Nu los und kam mit der Nachproduktion kaum nach. So wurde er Millionär. Und das nur, weil ihm eine innere Stimme, lange bevor der Nixonbesuch in China arrangiert wurde, einen Blick in die Zukunft gewährt hatte.
Innere Stimme, subjektives Hörerlebnis; Form des Bewußtwerdens unbewußter Inhalte. Sind diese Inhalte paranormaler Natur, spricht man von Hellhören. |
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