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Horoskop

 
       
  Horoskop, griech.: »Stundenschau«, die Himmelskarte im Augenblick der Geburt; daneben auch noch andere Bedeutungen: 1. Zeitmeßgerät, 2. Sterndeuter, 3. Aszendenten, 4. das 1. Haus. Wenn der Aszendent gefunden wurde, so wird seine Beschaffenheit danach beurteilt, in welchem Tierkreiszeichen er liegt. Neben den Tierkreiszeichen spielen im H. die zwölf Häuser eine wichtige Rolle. Man unterscheidet 1. die irdischen oder mundanen Häuser, die mit dem Widder als 1. Haus beginnen und dem Fisch als dem 12. Haus enden, und 2. die individuellen Häuser, die man vom Aszendenten und der Himmelsmitte aus berechnen kann. (Tierkreiszeichen, Fixsterne)

Wörtlich übersetzt: Stundenschau (griechisch). Es ist die bildliche Darstellung des Himmels zu einem bestimmten Augenblick und von einem bestimmten Ort aus gesehen. Darin sind eingezeichnet der Tierkreis, die Planeten mit ihren Aspekten und die Häuser. Es dient dem Astrologen als Grundlage jeder Deutung. Um ein H. zu berechnen, muß die genaue Uhrzeit bekannt sein und der Ort des Ereignisses, für das das H. berechnet werden soll. Für einen Menschen berechnet man z. B. Geburts-, Solar- oder Partnerschaftshoroskope.

Horoskop [griech.; Stundenseher], astrol. Schema der Gestirnskonstellation zu einem bestimmten Ort und Zeitpunkt; in der Regel die Geburtsstunde und der Geburtsort dessen, über den der Astrologe Aussagen (Schicksal, Charakter betreffend) machen soll (Astrologie); älteres Synonym Nativität, in neuerer Zeit Kosmogramm. In eingeschränktem Sinn bezeichnet H. nur den Aszendenten, das Tierkreiszeichen, das in der Geburtsminute am Osthorizont aufsteigt; das Schema der Konstellation wird, um es davon abzusetzen, dann Radix-H. genannt. – Das älteste bekannt gewordene H. stammt aus dem 5. Jh. v. Chr. (Babylonien). In neuerer Zeit ist das H. meist ein Kreis, aus den Zeichen des Zodiaks bestehend, in den Sonne, Mond, Planeten, Aspekte und Häuser eingetragen werden. (Zeitungs»Horoskope«, die lediglich den Sonnenstand in einem Tierkreiszeichen zugrunde legen, sind somit keine H.e in streng astrol. Sinn.) Das Erstellen eines H.s ist ein regelhafter Vorgang, bei dem keine Möglichkeit einer paranormalen Leistung gegeben ist; anders die Ausdeutung: Hier mag gelegentlich bei sensitiven Astrologen das H. zum –» Psychischen Induktor werden. Dabei mag es von Bedeutung sein, daß das H. ein Mandala bildet.
Horoskop, in der Astrologie die Darstellung des Himmels, eine Art Himmelskarte von 360 Grad Umfang, die den Stand der Planeten sowie der Sonne innerhalb des Tierkreises zu einem bestimmten Zeitpunkt wiedergibt. Astrologen interpretieren die Beziehungen oder Aspekte zwischen den Planeten und der Erde als günstige oder ungünstige Einflüsse, die sich in dem Augenblick, für den das Horoskop erstellt wird, geltend machen. Der wichtigste Augenblick im Leben eines Menschen ist zwar der seines ersten Atemzuges, aber ein Horoskop läßt sich auch für andere Gelegenheiten als nur Geburt und Tod berechnen. Es kann zum Beispiel erstellt werden, um die günstigsten Bedingungen für bestimmte Zukunftsereignisse vorauszubestimmen – für eine Heirat, eine Unternehmensgründung oder Überseereise –, aber auch Aufschluß geben über das mögliche politische Schicksal einer Nation. In diesem Fall wird dem Horoskop als »Geburtsdatum« der Nation die Stunde ihrer Unabhängigkeit oder Konstituierung ihrer Verfassung zugrunde gelegt (Mundanastrologie).
 
 

 

 

 
 
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