Kreis, in der Mythologie das Sinnbild der Totalität und Ganzheit, in der westlichen Magie wichtiges Symbol bei Tempel-Zeremonien. Im Hermetischen Orden der goldenen Dämmerung wird auf dem Roden des Tempels ein Kreis gezogen, der die unermeßliche Göttlichkeit und die Gotteserkenntnis darstellen soll, die der Magier erstrebt. Um den Kreis herum stehen Gottesnamen geschrieben. Im Verlauf der Zeremonie zieht der Magier den Kreis mit einem Ritualschwert nach. Der Kreis kann von einer gleichseitigen geometrischen Figur umschlossen sein, deren Seitenzahl der Sephirah entspricht, die sich auf die jeweilige Gottheit bezieht (z. B. ein Hexagramm bei einem Tiphareth-Ritual zur Anrufung des Osiris – Tiphareth ist die sechste Sephirah im Baum des Lebens und den Göttern der Sonne zugeordnet).