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Hexerei |
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Im Mittelalter Bezeichnung für Praktiken, die entweder Überbleibsel der vorchristlichen Religionen waren oder zum Aber- oder Volksglauben gehörten. Das Christentum verdammte all das als Teufelswerk, und im Rahmen der Hexenverfolgung wurde eine große Anzahl von Männern und Frauen als Hexen/Hexer verbrannt. Mittelalterliche Priester entwickelten regelrecht eine Lehre von der H. (ausgearbeitet im Malleus Institoris von 1487). Nach dieser Lehre wurde den Hexen alles Übel der Welt zugeschrieben, weil sie mit dem Teufel im Bunde seien und mit Hilfe seiner Macht Schaden verursachten. Beim nächtlichen Hexensabbath so führt die Hexenlehre weiter aus fänden u. a. geschlechtliche Vereinigungen mit dem Teufel statt. Danach seien die Hexen fähig, mit seiner Hilfe anderen zu schaden. Ihrem Einfluß zugeschrieben wurden vor allem Leiden wie Impotenz, dann Krankheit bei Mensch und Tier, Unglück etc. Nach heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen hat es nie Menschen gegeben, die selbst von sich glaubten, solche Hexen zu sein. Die vielen Hunderttausend, vielleicht Millionen Opfer waren letztlich alle Opfer von Verleumdung, denen mit bestialischen Foltern Geständnisse abgezwungen worden waren. Daneben wurden aber auch immer wieder Pestkranke oder Juden als Satanisten oder Hexer verfolgt. Eine Fortsetzung dieses üblen Spiels findet sich heute in der Verfolgung vieler Esoteriker als angebliche Satanisten Neosatanismus). Die neue H. ist eine Art von Religion, die die Kräfte der Natur und des Kosmos verehrt und sie mit den Namen von Göttern und Göttinnen versieht. Dies wird in gemeinsamen -÷ Ritualen und Zeremonien gefeiert. Begründet wurde sie von Gerald Gardner (1884-1964) Ende der vierziger Jahre in England. Er griff dabei als OTO-Mitglied auf Lehren von Aleister Crowley zurück. |
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