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Sekte |
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1. Mit S. bezeichnen wir Glaubensgemeinschaften außerhalb der Kirchen. Kennzeichnend für die S. ist einerseites die ’Gefolgschaft’ eines als Bringer der Wahrheit verehrten Gründers, andererseits die Existenz als religiöse Minderheit, die sich von der Mutter-Religion oder Mutter-Kirche >abgetrennt< hat. Der Begriff S. läßt sich deshalb sowohl auf das lateinische secutum (Gefolge) wie auf sectum (abgetrennt) zurückführen. 156 Die Entstehung einer S. ist meist aus religiöser Sehnsucht oder Enttäuschung über die Kirche oder mit besonderen religiösen Erfahrungen bestimmter Menschen zu erklären. Dabei tritt dann ein Thema beherrschend in den Mittelpunkt, wie z. B. der Gedanke der vollkommenen Gemeinschaft, der alleinigen Begabung mit dem Heiligen Geist, die Vorstellung, am Ende der Zeiten zu stehen (Jüngstes Gericht), den einzigen Weg zur Rettung (Erlösung) der Welt zu wissen o. ä. Die Bedeutung solcher Lehraussagen wird oft maßlos übersteigert und absolut gesetzt, der Andersgläubige als Irrlehrer (Ketzer) oder dem Teufel verfallen angesehen. Als klassische S. gelten bei uns die Adventisten, die Neuapostolischen, die Mormonen, die Zeugen Jehovas u. a. Heute stellt die Aufmerksamkeit, die vor allem die Jugendreligionen (S. bei jungen Menschen wecken, eine kritische Anfrage an die Kirchen dar. Christen müssen diese Herausforderung durch gründliche Kenntnis des eigenen Glaubens, überzeugendes Handeln im privaten wie im öffentlichen Leben und eine ausreichende Information über die Gefahren dieser Jugendreligionen beantworten. W. De. Siehe Diaspora; Freikirchen; Jugendreligionen Selbstbefriedigung Sexualität |
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