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Schelling, Friedrich Wilhelm v. (1773-18S4), dt. Philosoph, einer der Hauptvertreter des dt. Idealismus. Der Romantik nahestehend, entwickelte er zunächst eine spekulative.Naturphilos., dann seine Identitätsphilos., bei der er monistisch von einer schöpferischen Urkraft ausgeht, von der ursprünglichen Einheit von Sein und Denken, Natur und Geist, Subjekt und Objekt im Weltgrund, der absoluten Vernunft. In seinem mystisch-philos. Fragment Die Weltalter versucht Sch. zu zeigen, wie sich das Absolute, das als ewiger Wille aufgefaßt wird, in verschiedenen Stufen der Entwicklung von Welt und Zeit entfaltet. Pps. interessant ist dabei, daß Sch. in den einzelnen Entwicklungsstufen verschiedene Formen des »magnetischen Schlafs« annimmt. Clara oder Über den Zusammenhang der Natur mit der Geisterwelt, ein weiteres Fragment, zeigt den Einfluß Oetingers und Swedenborgs auf Sch.s Denken, wenn dieser schreibt: »Wenn es wahr ist, was so viele glaubhafte Männer, insbesondere Ärzte, versichern, daß menschliche Wesen durch Einwirkung anderer Menschen bei völlig erloschenen, äußeren Sinnen und während sie sich gegen alles andere, den Einwirkenden ausgenommen, wie tot verhalten, zur höchsten inneren Klarheit und einem Bewußtsein ihrer selbst übergehen, mit dem das im Wachen nicht von fern zu vergleichen ist, so hätten wir, wie ich glaube, die Erfahrung eines Zustandes, den wir mit Recht einen höheren nennen und als ein wachendes Schlafen oder schlafendes Wachen ansehen können. Und ich würde darum mit ihm nicht den Tod, sondern den Zustand, der ihm folgt, vergleichen, der, wie ich glaube, das höchste durch kein Erwachen unterbrochene Hellsehen sein wird.« |
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