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Scheinsignifikanz, auch Scheinkorrelation, 1. ein verfälschter statistischer Zushg. zwischen zwei oder mehr Variablen: Eine tatsächlich nicht gegebene Beziehung kommt dem Betrachter wahrscheinlich vor. Ursachen sind Fehler in der Erhebung oder Auswertung; z. ein sinnleerer »echter« Zufall: Betrachtet man die Ziffern nach dem Komma der Zahl a (3,1413 ...) auf 8000 Stellen, so ergibt sich für alle Werte von o bis 9 eine gleichmäßige Verteilung. Bei der Eulerschen Zahl (e; 2,7182...) aber treten in Sequenzen von je 200 Ziffern Häufungen auf, die einer Wahrscheinlichkeit von o,000t entsprechen. Eine Tatsache, die von dem Oxforder Logiker Spencer Brown (Werke Bibl.) u. a. als Argument gegen die statistische Beweisführung in der Pps. angeführt wurde. Um seine Behauptung zu untermauern, nahm Spencer Brown Tafeln mit Zufallsreihen von Zahlen. Die Zahlen der einen Tafel betrachtete er als »Zielzahlen«, die der anderen wertete er wie die »Angaben eines Sensitiven«: Es ergaben sich scheinbare »Signifikanzen« und sogar Erscheinungen vergleichbar der Viertelverteilung. Versuche, ähnliche Auffälligkeiten in den Ausspiellisten von Spielkasinos zu entdecken, schlugen fehl. Durch den Nachweis dieser Sch.en wird die quantitativ-statistische Arbeit der Pps. jedoch keineswegs wertlos. Bei einigen quantitativen Untersuchungen konnte nämlich gezeigt werden, daß einer planmäßigen Variation der Versuchsbedingungen eine entsprechende Variation der signifikanten Ergebnisse folgt. |
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