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Musikalische Phänomene

 
       
  Musikalische Phänomene, das bekannteste unter den vielleicht paranormalen m.n Phänomenen bildet die Automatische Musik. Aubert, der zu Beginn unseres Jh.s im I. M. I. untersucht wurde, hatte keine musikalische Ausbildung genossen; er glaubte, er spiele unter Kontrolle klassischer Komponisten wie Beethoven, Chopin, Mozart, Wagner u. a. (Aubert 1920). In jüngerer Zeit wurden mit vergleichbaren Leistungen Rosemary —» Brown und Shepard bekannt. Bislang ist in der Lit. nicht belegt, daß in der Automatischen Musik ASW-Informationen auftauchten, was an sich denkbar wäre; so lange dies jedoch nicht eintritt, bleibt das Phänomen streng genommen für die Pps. irrelevant. —Die Ps. rechnet die musikalische Leistung dem schöpferischen Selbst der Medien zu; der Spiritismus glaubt an ein direktes Eingreifen der verstorbenen Musiker. Musikalische Auditionen, wie sie vor allem in Heiligenviten berichtet werden, sind ebenfalls zum überwiegenden Teil ps. als subjektive Projektionen innerer Erlebnisse zu verstehen. Jene Auditionen jedoch, die von mehreren Personen erfahren wurden, müssen, schließt man eine akustische Kollektivhalluzination aus, paranormal erklärt werden: als mentalsuggestiv evozierte Audition oder als Phänomen der Direkten Musik (Direkte Stimme). Das gilt vor allem für die Fälle, in denen der Betreffende selbst »verzückt« war und das Phänomen gar nicht wahrnahm. In neuerer Zeit wird die Direkte Stimme manchmal auch als Sterbebettphänomen berichtet. Der PK zuzurechnen ist die häufig behauptete Erscheinung, daß ein Instrument während einer Seance, ohne berührt zu werden, plötzlich spielt. — 1900 stellte Riehet den dreieinhalbjährigen Pepito Ariola vor: ein Wunderkind am Klavier, das ganze Oktaven greifen konnte; Beobachtern schien es so, als elongierten seine Hände während des Spiels (Elongation). — Keine m.n Ph. im eigtl. Sinne bilden die häufig behaupteten Levitationen von Musikinstrumenten. In einem Fall wird von einem mehr als 7 Zentner schweren Flügel behauptet, er habe sich unter dem Einfluß eines Kindes erhoben. Musik hat offensichtlich einen stimulierenden Effekt, der Parapsychisches begünstigen könnte. Musik kann den Bewußtseinszustand ändern, z. B. zur Trance führen, sie kann aber auch einfach das Auftauchen von ASW-Informationen begünstigen.  
 

 

 

 
 
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