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Hellenbach, Lazar Freiherr v. |
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Hellenbach, Lazar Freiherr v. (1827-1887), österr.-ung. Philosoph und Sozialreformer. H. war ein Anhänger Schopenhauers, mit dem er durch ein Medium kommunizierte. Er differenzierte zwischen Seele und Bewußtsein; letzteres, eine Funktion des Gehirns, stirbt mit dem Tode, nicht jedoch die Seele, die als »transzendentales Subjekte einen Metaorganismus besitzt, den Astralleib, mit dem sie den physischen Tod überlebt. Spiritistische Phänomene betrachtete er als empirischen Nachweis dieser Auffassung. Aus der Postexistenz folgt die, im Gegensatz zum Überleben nicht »empirisch« belegbare Präexistenz. In der transzendentalen Natur des Menschen sieht H. auch die Grundlage für die Ethik (sein philos. System hat Du Prcl stark beeinflußt). In seiner Schrift Die Magie der Zahlen (1882) nahm H. teilweise Erkenntnisse der Farbe-Ton Forschung vorweg. — H. verfolgte Sitzungen mit Bastian, Eglinton und Slade. Bei einer Seance mit Bastian (1884), an der Erzherzog Johann und Kronprinz Rudolf teilnahmen, wurde ein »Phantom« als das Medium selbst entlarvt: Der Erzherzog verfaßte daraufhin ein Pamphlet gegen den Betrügr, H. aber hielt Bastian unbewußtes Handeln in Trance zugute. Werke Bibl. |
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