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Farbtherapie

 
       
  Farbtherapie, andere Bez. Colortherapie (color = »Farbe«) und Chromotherapie (griech.: chromos= »Farbe«); die gemeinsame Grundlage der Edelsteintherapie und der E ist die Erkenntnis, daß jede Farbe ihre eigene Schwingungsfrequenz hat. Sogar in diesen Eigenschwingungen gibt es noch große Abstufungen zwischen helleren und dunkleren Tönen. Der Grundgedanke der E findet sich schon in der Antike und in der chin. Medizin. So empfiehlt der röm. Schriftsteller Plinius, Blutungen mit roten Edelstein zu behandeln. Die chin. Ärzte heilten Darmerkrankungen, indem sie den Unterleib der Patienten mit gelber Farbe bestrichen. Scharlachkranke wurden in rote Tücher eingewickelt. Die eigentliche E beginnt aber mit der Entdeckung der beiden Engländer Downs und Blunt (1877), daß Hauterkrankungen und Rachitis (Vitamin D-Mangelkrankheit) durch ultraviolettes Licht geheilt werden können. Der Organismus wird durch die Lichtschwingungen zur Bildung von Vitamin D angeregt. Ein wichtigen Schritt bei der Entwicklung der E, bildeten die Arbeiten der beiden Amerikaner E. D. Babitt (The Principles of Light and Color, 1878) und Pleasanton, welche die Heilkraft der Farben (besonders Blau) bei verschiedenen Krankheiten beschrieben. Der dt. Arzt Georg von Langdorf entdeckte, daß Rotlicht die Gefäße erweitert und Blaulicht sie verengt. (Die Licht- und Farbgesetze und ihre therapeutische Anwendung, 1894.) Der dän. Arzt Finsen, der 1904 den Nobelpreis erhielt, behandelte über 4000 Pockenkranke mit ultraviolettem Licht. Er konstruierte ein Gerät, das es ihm ermöglichte, fünf Patienten gleichzeitig zu behandeln. 1912 veröffentlichte der Astrologe Oskar Ganser das Buch Chromotherapie, das eine Zusammenfassung des uralten Wissens Jatromathematik) von der Verbindung der Planeten und Tierkreiszeichen, denen bestimmte Farben zugeordnet sind, mit den menschlichen Organen enthält. Der Rosenkreuzer Surya (1873-1949) beschrieb seine Erfahrungen bei der Behandlung von Krankheiten mit Farben in Der moderne Rosenkreuzer. Neben Farblicht benutzte er auch Farbwasser und ein Farbzimmer. Die bis dahin erreichten Ergebnisse der E faßte Bruno P Schliepke in dem Buch Farbe und Heilweise (1 931) zusammen, das für die folgende Zeit richtungweisend blieb. Prof. L. Eberhard, die selbst wichtige Beiträge zur mediz. E leistete, berichtete in Heilkräfte der Farben (1954) von dem ind. Arzt Dinshah P Ghadiali in New Jersey (USA), der in einem mehrere tausend Seiten umfassenden Werk (Spectro Chrome Metry) seine Theorie der F. und seine beachtlichen Erfolge damit beschreibt.Die moderne F. basiert auf den Erkenntnissen der Kirlianfotografie, Auraforschung und Chakrenlehre. Wichtige Neuansätze sind die Farbpunktur von Mandel und die Aurasomatherapie. Die Fehlfunktion eines der Energiezentren des Körpers (Chakren) bzw. die Krankheit eines Organs, was in beiden Fällen zu einem stärkeren Hervortreten einer Farbe führt, lassen sich mit Hilfe der Kirlianfotografie nachweisen. Wie schon bei der Edelsteintherapie gezeigt wurde, kann ein gestörtes Chakra durch seine Harmoniefarbe geheilt werden. Bei einer Überfunktion wird die entsprechende Komplementärfarbe (Heilfarbe) eingesetzt.



Rot

Basis-Ch.; Unter: Energiemangelzustände, Stoffwechselstörungen, Verdauungsstörungen, Knochen- und Wirbelsäulenleiden. Überf.: Nervosität und Suchtleiden. Heilfarbe. blau.





Orange

Sexual-Ch.; Unterf:: Sexualleiden, besonders Impotenz und Frigidität, Blasen- und Nierenleiden, Bluterkrankungen. Überf.: Nervosität, Hektik, sexuelle Ausschweifungen. Heilfarbe. blau.



Gelb

Nabel-Ch.; Unterf:: Magen-, Galle-, Leber-, Zwölflingerdarmerkrankungen. Übel:: Gallensteine, Diabetes. Heilfarbe. grün.





Grün

Herz-Ch.; Unterf:: Herzerkrankungen, Durchblutungsstörungen, Funktionsstörungen der Thymusdrüse, Immunschwäche. Überf: hoher Blutdruck, nervöse Herzleiden, vegetative Dystonie (Unruhe, Kopfschmerzen, Schwindel) Heilfarbe: blau. Statt grün, das die Harmoniefarbe des 4. Chakra ist, kann auch gold und rosa benutzt werden.



Blau

Kehlkopf-Ch.; Unterf:: Schilddrüsenerkrankungen, Kehlkopfleiden, Erschöpfungszustände, Kiefer- und Zahnerkrankungen. Übt-7f:: hoher Blutdruck, erhöhte Erregbarkeit. Heilfarbe. gelb, orange.



Indigoblau

Indigoblau Drittes Auge; Unter- und Überfunktion führen zu Augen-, Ohren- und Nasenerkrankungen. Da dieses Chakra mit der Hypophyse in Verbindung steht, ruft eine Unterfunktion eine verminderte und eine Überfunktion eine erhöhte Hormonproduktion hervor. In 4. beiden Fällen kann es zu schweren Krankheitserscheinungen kommen. So bildet diese Drüse das Wachstumshormon STH, das für das Längenwachstum verantwortlich ist. Eine Überf. 5. führt zur krankhaften Vergrößerung der 6. Finger, Ohren und des Kinns (Akromegalie). Heilfarbe orange, grün.



Violett

Violett Scheitel-Ch.; steht mit der Epiphyse in Verbindung, deren Funktion noch nicht restlos geklärt ist. Über- bzw. Unterfunktion führen zu Gehirnerkrankungen und Nervenleiden. Eine der häufigsten Störungen dieses Zentrums sind Kopfschmerz und Migräne. Wie bei der Aromatherapie muß auch bei der E beachtet werden, daß Farben physiologische Reaktionen hervorrufen können. Deshalb sollte Rot nicht hei Entzündungen, hohem Blutdruck und Akne und Blau nicht bei niedrigem Blutdruck benutzt werden. Besondere Vorsicht ist bei Indigoblau geboten, weil es auf die endokrinen Drüsen wirkt.



Die wichtigsten Anwendungsformen der Farbtherapie:

Die wichtigsten Anwendungsformen der Farbtherapie: Farbpunktur. Bad. Man badet in gefärbtem Wasser oder läßt sich während dem Baden mit Farblicht bestrahlen. Bestrahlen. Hierfür werden farbige Glühlampen oder Bestrahlungsgeräte benutzt. Durch pyramidenförmige Aufsätze wird die Kraft der Farblampen noch erheblich verstärkt. Brillen. Bei Farbbrillen dringen die Schwingungen der Farben über die Augen direkt in das Gehirn ein und lösen die gewünschten Reaktionen aus. Edelsteine. Edelsteintherapie. Klangtherapie. Schon im 18. Jh. war bekannt, daß den Tönen Farben entsprechen. Die moderne Farbklangtherapie geht davon aus, daß die Töne durch ihre Schwingungen die Energiezentren (Chakren) beeinflussen können. Statt über die Augen dringen sie über das Ohr in das Gehirn ein und führen zu einer Veränderung des Gehirnwellenmusters. Es gibt jedoch noch keine eindeutige Zuordnung von Tönen und Farben. Nahrung. Der Mensch ißt nicht nur mit den Augen, sondern die farbigen Nahrungsmittel enthalten sehr viele Vitamine. Nach Ghadali enthalten die Farben selbst Minerale und Elemente. Man sollte deshalb die Speisen und das Trinkwasser mit Farblicht bestrahlen. Visualisieren. Indem man intensiv farbige Flächen anblickt oder sich Farben in der Phantasie vorstellt, kann man Visionen oder Tagträume hervorrufen. Die Farbe ist somit nur das Mittel, um einen veränderten Bewußtseinszustand zu erreichen. Eine Farbe, die man sich überhaupt nicht oder nur sehr verschwommen vorstellen kann, fehlt in der Aura. Auf diese Weise kann man eine Unterfunktion eines Chakra feststellen. Farbenzimmer. Ein solches Zimmer wird in dem oben erwähnten Buch von Ganser beschrieben. Das völlig abgedunkelte Zimmer, in dem sich vier kreuzende Spiegel gegenüberstehen, ist in einer der acht Farben gestaltet: schwarz, blau, lila, dunkelgrün, hellgelb, violett und orange. Statt dieser acht Farben nimmt man die Harmonie- bzw. Heilfarben der Chakren. Der Patient wird mit verbundenen Augen in eines dieser Zimmer geführt, wo er sich zehn Minuten bis zu zwei Stunden aufhält. Eine Variante dieser Therapie besteht darin, ihn der Reihe nach in alle acht bzw. sieben Zimmer zu führen.
Farbtherapie, Chromotherapie, Analyse und Verwendung von Farben beim Geistheilen. Eine der gebräuchlichsten Anwendungen ist die, den Körper mit farbigem Licht zu bestrahlen, um Unausgewogenheiten zu beheben. In Heliopolis, dem ägyptischen Kultzentrum des Gottes Atum, gab es licht- und farbendurchflutete Tempel; in neuerer Zeit ist von Okkultisten wie Rudolf Steiner und C. W. Leadbeater der Farbsymbolik der menschlichen Aura große Beachtung geschenkt worden. Der Heiler Dinshah Ghadiali, der ein Buch über Farbschwingungen mit dem Titel The Spectro-Chromemetry Encyclopedia verfaßt hat, pflegte seine Patienten mit Licht zu behandeln, das er durch farbiges Glas fallen ließ, oder ließ sie gefärbte Flüssigkeiten einnehmen.
 
 

 

 

 
 
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