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Aromatherapie

 
       
  Aromatherapie, auch Osmotherapie (von griech.: osme = »Duft«) oder osmologische Heilkunde; von dem franz. Chemiker Gattefosse (Aromatherapie, Paris 1928) geprägte Bez. für eine spezielle Form der Kräutermedizin (Phytotherapie), die mit Hilfe von Duftstoffen (aromatischen Stoffen) auf den Körper und die Psyche des Menschen einwirken will. Bei den benutzten Duftstoffen handelt es sich sowohl um pflanzliche Stoffe (in Form von ätherischen Ölen, Balsamen, Harzen, Kampfern) als auch um tierischeDrüsensekrete (Amber, Bibergeil, Moschus, Zibet). Die aromatischen Stoffe wirken auf die endokrinen Drüsen. Pheromone wie Ambra, Bibergeil, Moschus, Zibet beeinflussen aufgrund ihrer chemischen Struktur, die den menschlichen Sexualhormonen ähnelt, das Sexualdrüsensystem des Menschen. Sie sind deshalb besonders geeignet, den spezifischen Körpergeruch zu erhöhen bzw. zu verstärken. So erinnert der Geruch der Geschlechtsorgane schwarzhaariger Menschen an den Duft von Ambra. Menschlicher Schweiß riecht nach Zibet. Die Pflanzenhormone (Phytohormone), die sich in einer Reihe von ätherischen Ölen befinden, ähneln in ihrer chemischen Struktur ebenfalls den menschlichen Hormonen. So sind Sandelholz und — Weihrauch wegen ihrer mit menschlichen Sexualhormonen verwandten chemischen Struktur erotische Ähnlichkeitsstoffe. Weiblichen Sexualhormonen (Östrogene) verwandte Stoffe enthalten Anis, Fenchel und Eukalyptus. In der Volksmedizin wurden sie schon seit Jh.n als Hausmittel zur Anregung der Milchsekretion stillender Mütter gebraucht. Andere Öle wie Rosenöl, Jasmin, Neroli und Ylang-Ylang sind stark wirkende Aphrodisiaka. Basilikum, Geranie, Kiefer, Rosmarin und Salbei beeinflussen die Tätigkeit der Nebennierenrinde. Minze und Jasmin wirken auf die Hypophyse und Knoblauch auf die Schilddrüse anregend. Ätherische Öle verhindern auch das Wachstum (Bakteriostasie) von Bakterien, Parasiten, Viren und Pilzen bzw. töten sie (Bakteriozide). 1887 entdeckte der engl. Bakteriologe Chamberland die bakterientötende Wirkung von Engelwurz, Geranium aus Algerien, Origanum und Zimt. Die franz. Bakteriologen Morel und Rochaix fanden in den 20er Jahren weitere keimtötende Öle wie z. B. das Zitronenöl, das die Erreger von Typhus, Eiter, Diphtherie, Lungentuberkulose und Hirnhautentzündung in wenigen Minuten abtötet. Die franz. Ärzte Gattefosse und Valnet wandten die ätherischen Öle erfolgreich in den 30er Jahren, vor allem bei der Behandlung Verwundeter im 2. Weltkrieg an. Schon 1903 entwickelten die beiden engl. Bakteriologen ein Verfahren, um die keimtötende Wirkung nachzuweisen. Es beruht auf dem Phenolkoeffizient. Man mißt, welche Minimaldosis (in ccm) von ätherischen Ölen notwendig ist, um 1000 ccm bakterienhaltige Nährlösung keimfrei zu machen. Unter den über 2000 nachgewiesenen Inhaltsstoffen der ätherischen Öle sind für die keimtötende Wirkung die Phenole, Aldehyde, Alkohole und Terpene verantwortlich. Ätherische Öle haben auch eine beruhigende, harmonisierende, aber auch erregende Wirkung auf das vegetative Nervensystem. Tierische und pflanzliche Duftstoffe beeinflussen in Sekundenschnelle das vegetative Nervensystem. Sobald der Duft über die Nasenschleimhaut wahrgenommen wird, löst er Reaktionen in übergeordneten Nervenzentren aus. Jeder auf diese Weise wahrgenommene Duftstoff wird im Stoffwechsel verarbeitet und wieder ausgeschieden. Anwendungsformen: Inhalation (Aromalampen, — Aerosol, Duftschale), durch die Haut (Einreiben, Massage, Bäder, Kompressen), durch Einnahme auf Zucker, in Honig oder in einer warmen Flüssigkeit wie z. B. Tee, in alkoholischen Lösungen (meist 60-96%), die Wasser, Tee, Wein etc. beigemischt werden oder durch Einführen von Kapseln oder Zäpfchen. Der Wirkstoff wird dann erst im Magen, Darm oder Enddarm bzw. Gebärmutter freigesetzt. Weiterhin durch Klistiere und Injektionen. Die physiolog. Wirkung der Duftstoffe beruht darauf, daß sie lipophil sind (d. h. sich sehr gut in Fett oder Öl auflösen) und lipotroph (d. h. sich in der Oberflächenschicht der Zellen anlagern, wo sich viele fettähnliche Stoffe befinden, und in sie eindringen). Achtung: Überdosierung sowie eine Anwendung von Duftstoffen über einen längeren Zeitraum führt zu Gesundheitsschädigungen, besonders bei einer innerlichen Einnahme. Auf diese Weise wird nämlich die Nase als natürliche Warnanlage umgangen. In der Regel wird eine Überdosierung vom Geruchsorgan nicht mehr als angenehm empfunden. Die Giftigkeit der Duftstoffe äußert sich auf der Haut durch unterschiedliche Reizwirkungen wie Rötung, Brennen etc. Bei innerlicher Einnahme kommt es zu Entzündungen der Schleimhäute des Magen- und Darmbereiches und zu schweren Stoffwechselstörungen, die zu Leber- und Nierenschädigungen führen.In der Chakratherapie werden Duftstoffe zur Harmonisierung der feinstofflichen Energiezentren bei Über- und Unterfunktion eingesetzt. Um ihre Wirkung zu verstärken, verbindet man die Aromatherapie mit der Edelsteintherapie, Farbtherapie und entsprechenden Heilkräutern. Eine solche kombinierte Therapie (Aura-Soma-Farbtherapie) entwickelte Vicky Wall.
Aromatherapie: Pfefferminz-, Zedern-, Wacholder-, Eukalyptus- und Jasminöl. 3. Edelsteinmedizin: Lapislazuli, Saphir, Bergkristall. Man legt die Steine entweder auf das Chakra oder wendet sie innerlich als Elixier an.

Aromatherapie, die Verwendung von ätherischen Blumen-, Kräuter- oder Baumölen und -harzen zur Behandlung der Haut, zur Vorbeugung von Infektionen und zur Stärkung der körpereigenen Abwehrkräfte. Der Begriff wurde von dem französischen Chemiker Rene Maurice Gattefosse geprägt. Bach, Dr. Edward.
 
 

 

 

 
 
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