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Esperance |
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Esperance, Elizabeth d’, eigtl. Hope, verh. Reed (1853-1919), engl. Medium. Als Kind schon soll »Mme. d’E.« anderen Familienmitgliedern unsichtbare Besucher (»Geister«) gesehen haben, sie war Schlafwandlerin und wie von —» Moses, so wird auch von ihr berichtet, daß sie nachts einen Aufsatz für die Schule verfaßte, ohne daß es ihr bewußt war. Mit 19 heiratete Miss Hope und lernte kurz darauf das Tischrücken als Gesellschaftsspiel kennen. Bald stellten sich bei ihr Raps sowie andere PKund ASW-Phänomene ein. Sie wird zum Medium, nutzt ihre Fähigkeiten jedoch nie professionell. Mit mehreren Kontrollen arbeitet sie auch als Automatistin (Schreiben), dabei behandelten die Kontrollen manchmal wiss. Themen, die über dem Bildungsniveau des Mediums zu liegen schienen. Es folgten mehrere Auslandsaufenthalte: Südfrankreich, Bremen (bei dem dt. Physiker Robert Friese und Zöllner), Schweden. In Schweden traten zum ersten Mal Materialisationen auf; besonders bekannt wurde das materialisierte Arabermädchen »Yolande«. Außerdem Rosenapporte, Nachwachsen von Schnittblumen, Psychofotografie und, als seltsamstes der behaupteten Phänomene, eine teilweise Dematerialisation des Mediums. Aus den Äufzeichnungen der d’E. gewinnt man den Eindruck subjektiver Echtheit der Erfahrungen. Die oft kranke Sensitive scheint den Produktionen ihres Unbewußten wehrlos ausgeliefert gewesen zu sein; so sind ihre Niederschriften und seltsam morbiden Erfahrungen (z. B. wurde »Yolande« vergewaltigt, das Medium erkrankte daraufhin) von hohem ps. Interesse. Bei den meisten angeblich psychokinetischen Manifestationen dürfte es sich aber um unbewußten Betrug handeln |
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